BIC Techno 293 Weltmeisterschaft 2017

Israel ist erfolgreichste Nation bei der WM in Spanien. Die beiden deutschen Teilnehmer verfehlen ihr Ziel.

von Fabian Grundmann
Mit 338 Windsurferinnen und Windsurfern aus insgesamt 30 Nationen geht wieder einmal eines der größten Windsurfevents neben dem Defi-Wind zu Ende.

Die größten Nationen in der BIC Techno Klasse, die als olympisches Nachwuchsklasse gilt und ebenfalls für alle anderen Racingklassen ausbildet, sind eigentlich Spanien, Italien und Frankreich. Dennoch holt sich Israel mit Erfolgen in jeder Altersklasse den Titel der erfolgreichsten Nation.

Deutschland war in Salou (Spanien) mit Eike Drawe und Felix Kupky aus Berlin vertreten. Im Vorfeld erklärten die beiden, dass eine gute Platzierung im Goldfleet, also der besseren Hälfte des Teilnehmerfeldes, das Ziel sei.
Eine Woche früher flogen die beiden Deutschen bereits zum Training nach Salou. Zusammen mit den Italienern, den Ungarn und Türken wurde fleißig trainiert. Nachdem sie sich und ihr Material am Samstag registriert hatten, starteten die Deutschen am Sonntag zum Practice Race mit bis zu 25 Knoten. Felix musste das Rennen frühzeitig abbrechen, Eike jedoch trainierte auch nach dem Rennen bis in die Abendstunden.
Am Montag begann dann die Phase des Qualifying, bei der ausgefahren wird, in welchem Fleet jeder Surfer in der anschließenden Final-Phase startet. Da jedoch die Bedingungen den beiden Deutschen nicht besonders lagen und sie zudem auch ohne eigenen Trainer angereist waren, schnitten sie nicht besonders gut ab und konnten daher nur Plätze um 50 fahren, was aber hochgerechnet, da in zwei Fleets gestartet wurde, etwa Platz 100 bedeutet. Ein guten Abschluss der Qualifying-Serie, die sich aufgrund fehlenden Windes bis Donnerstag zog, konnte Eike mit einem 23. (46.) Platz setzen.
Am Freitag startete die Final-Serie, bei der das Teilnehmerfeld in zwei Hälften, also Gold- und Silberfleet geteilt wurde. Doch auch hier war aller Anfang schwer und erst im Laufe der Rennen steigerten sich die besten Ergebnisse von einem 19. von Felix, hin zu einem 19. von Eike. Im letzten Rennen fuhr Felix noch auf einen sensationellen sechsten Platz. Eike komplettiert das gute Potenzial der Deutschen mit einem 12. Platz im dritten Rennen der Final-Series.
Obwohl die beiden das Ziel im Goldfleet mitzufahren verfehlt haben, können sie mit ihrer Leistung zufrieden sein. Der Wind machte ihnen einen Strich durch die Rechnung und ohne Trainer an so einer großen Veranstaltung teilzunehmen ist ebenfalls keine leichte Aufgabe.

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