Fernweh garantiert: Capetown 3.0

Fernweh garantiert: Aktuelle Fotos aus Südafrika

Kapstadt im März. Eine Truppe von 11 Kielern macht die Metropole am Kap der guten Hoffnung unsicher. Leif Bischoff berichtet.

von Ingo Meyer
Kaum in Kapstadt gelandet fühlt man sich direkt wie zuhause. Das liegt nicht nur daran, dass die meisten von uns schon öfter hier waren, sondern auch, dass wir dieses Jahr elf Kieler waren und man Kapstadt somit schon als Kieler Kolonie bezeichnen kann. Mit Ansgar Waldmann, Robin Zadrazil, Max Droege, Ronja Steen, Bene Berger, Maren Woldag, Leon Jamaer, Dennis, Lukas, Hannife und mir waren wir eine bunt gemischte Truppe. Max war als erster in Kapstadt und hatte ein großes Haus direkt am Blouberg Beach organisiert mit acht Betten großem Wohnzimmer und fetter Garage fürs Windsurfzeug. Nach und nach sind dann alle mit Türkisch Airlines, von Hamburg über Istanbul über Johannesburg nach Kapstadt eingetrudelt. Da Air Berlin die Route eingestellt hat, gibt es leider keine entspannten Direktflüge mehr.
Fernweh garantiert: Capetown 3.0
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Fernweh garantiert: Capetown 3.0
Ich habe direkt den Jackpot geknackt, mir von Hamburg nach Istanbul alles an Essen reingezogen was es so gab, um mich dann, in Istanbul angekommen, auf dem Weg zum nächsten Check-In von Toilette zu Toilette zu schleifen und im nächsten Flieger gleich beim Take-Off mal die Kotztüten auf Herz und Nieren zu testen. Ergebnis: Mangelhaft. Auf den Toiletten ist die Beinfreiheit auch eher nur auf kurze Aufenthalte ausgelegt, zum Glück war wenigstens das Waschbecken aus dem Sitzen zu erreichen. All das ist schnell vergessen, als Leon mich mit der Kapstadt-typischen E-Klasse vom Flughafen abholt und mit einem kleinen Stopp am Liqour Store zur Kieler Mansion am Blouberg fährt. Dort warten alle schon auf den Cape Hope Brandy, der laut Max auch super für'n Magen ist; ist klar, ich gönn mir Kohle Tabletten mit Wasser und die anderen zerlegen bis elf Uhr das Haus und fahren dann nach Camps Bay.
Fernweh garantiert: Capetown 3.0
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Auf einen Sonntag feiern, das ist Kapstadt. Die Bande kommt gegen fünf Uhr zurück, springt auf mir rum und die, die noch konnten, berichteten vom Abend. Ich wusste das wird wieder 'ne Arschgeile Zeit in Süd Afrika. Die ersten Wochen waren nicht die windigsten und die meisten maulten am Szene-Treff Sunset Beach über eine sch*** Saison, bei unseren italienischen Freunden war die Hautfarbe von dem üblichen dunkel schwarz in ein dunkles Krebsrot übergegangen, solange hatten die Jungs keinen vor Sonne schützenden Neo mehr an. Bei uns war die Stimmung blendend, und bis auf Bene hatten wir auch noch eine gesunde Hautfarbe. Denn wie Andre Paskowski schon geschrieben hat, ist das Gute an Kapstadt, dass es mehr als genug zu tun gibt, und man vergisst viel zu schnell einfach die geile Zeit in Kapstadt zu genießen.

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