PWA World Cup Fuerteventura 2018: Physikalische Gesetze werden ignoriert

PWA World Cup Fuerteventura 2018Physikalische Gesetze werden ignoriert

Der erste Tag auf Feuerteventura liefert Sahnebedingungen für die Freestyle-Akrobaten. Rotationen und Einschläge gehen Hand in Hand am ersten Tag.

von Loris Vietoris
Tag eins auf Fuerteventura startet mit brutaler Action. Dass Freestyle Windsurfen mittlerweile auf einem krassen Niveau stattfindet, zeigt sich schon am ersten Tag. Mit nur zwei Tourstops muss dieses Jahr der beste Freestyler ermittelt werden. Während Powermoves vor 5 Jahren noch einfach gesprungen wurden, gehört es mittlerweile zum guten Ton, sie doppelt wenn nicht sogar dreifach zu springen.

Sotavento auf Fuerteventura als Freestyle Spot gibt viele Möglichkeiten. Die rollende Welle von vorne bietet perfekte Rampen für Paskos, Shiftys und weitere Air Rotationen.

Letztes Jahr konnte Gollito Estredo den Tourstop für sich entscheiden. Amado Vrieswijk, der schon seit einigen Jahren Titelfavorit ist, beendete das Event letztes Jahr auf dem zweiten Platz. Yentel Caers, der bekannt ist für seinen extrem kraftvollen Style, konnte das Event letztes Jahr als dritter beenden. Auch am ersten Tag zeichneten sich schon einige Tendenzen ab, wer möglicherweise die Top 5 erreichen wird. Der Franzose Adrien Bosson lieferte an Tag 1 eine mega Performance ab und war der Einzige, der einen Bongka into 360 in die Bucht setzte. Team Deutschland setzt sich dieses Jahr bei den Herren aus: Niclas Nebelung, Julian Wiemar, Adrian Beholz, Marco Lufen und Lennart Neubauer zusammen. Auch die deutschen Damen sind dieses Jahr vertreten, Johanna Rümenapp zeigte schon beim Tourstop in Viana do Castelo mit einem fünften Platz, dass sie gefährlich für ihre Kontrahentinnen werden kann. Lisa Kloster konnte dieses Jahr das erste German Freestyle Battle auf Fehmarn für sich entscheiden und bringt mit gerade einmal 18 Jahren unglaubliches Potential und vorallem Style. Alexa Escherich, die als Fuerte Local bekannt ist, verletzte sich beim letzten Event in Pozo und muss somit die Action der Mädels vom Strand aus verfolgen.
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Tag 1 der deutschen Fahrer
Direkt zum Start des Events wurden die Herren auf das Wasser geschickt. Der Passatwind lieferte am ersten Tag in Sotavento Bedingungen für Segel von 3,8qm bis 4,5 qm.

Im ersten Heat der Single Elimination hieß es Niclas Nebelung gegen Nic Hibdige. Nebelung konnte zwar seine Moves zeigen, versäumte es allerdings, wichtige Punkte auf rechts vorne zu sammeln. Somit konnte Nic Hibdige ihn mit einer ordentlich Portion Style schlagen. Wie Nebelung nach seinem Heat kommentierte: „Mir fehlte ein Move reinwärts, sonst hätte ich deutlich bessere Chancen gehabt. Ich hab einen Airskopu gecrasht, wenn ich den gemacht hätte, wäre ich sehr wahrscheinlich in Führung gegangen. Aber in der Double wird definitiv einer draufgelegt!“

Julian Wiemar sah sich in seinem ersten Heat dem Waver Antoine Martin gegenübergestellt und konnte ihn souverän schlagen. In der zweiten Runde kam dann leider das Aus gegen Jacopo Testa, dem Drittplatzierten in der Gesamtwertung des letzten Jahres. Julian zeigte im Chop von Sotavento eine gute Show mit No-Handed Burnern und mächtigen Culos und lieferte einen Vorgeschmack auf das, was uns in der Double erwartet.
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Gollito und Co.
Die Single Elimination wurde bis auf die letzten 4 Heats ausgefahren. Amado Vrieswijk ließ sich von seiner Bauchmuskelzerrung, die er sich im Training zuzog, offensichtlich nicht aufhalten und holte den höchsten Score des Tages mit 180 Punkten. Während Shiftys im letzten Jahr noch eine Rarität waren, gehörte das Manöver bereits ab Runde 3 zum guten Standard. Auch Adrien Bosson hat die Mission, den Titel zu gewinnen in Angriff genommen und ließ den Erstplatzierten der EFPT, Tonky Frans, hinter sich und schlug Jacopo Testa, den ungekrönten König der Air-Kabikuchis. Morgen stehen sich dann Vrieswijk und Bosson im ersten Heat des Tages gegenüber. Der achtmalige Freestyle Weltmeister Gollito Estredo ließ auch am ersten Tag nichts anbrennen. Er brach in seinem Heat gegen Youp Schmit bei einer Air Chachoo Landung sein Board und musste knappe zwei Minuten schwimmen, aber auch das hinderte Gollito nicht daran den Heat zu gewinnen. Morgen muss er dann gegen die belgische Powermaschine Yentel Caers ran.

Wir schauen mit Spannung auf den morgigen Tag und halten euch auf dem Laufenden, die Action könnt ihr tagsüber im Livestream verfolgen.
Stay tuned!

Fotos: PWA/John Carter

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