PWA World Cup Gran Canaria 2018: Die radikale Action beginnt

PWA World Cup Gran Canaria 2018Die radikale Action beginnt

Auch in diesem Jahr macht Pozo seinem Namen alle Ehre. Gleich am ersten Tag feuerte es mit 40 Knoten Plus. Die Fahrer schossen sich mit Minisegeln von 2,5qm bis 3,7 qm in den vierten Stock.

von Loris Vietoris
Der kleine Ort an der Ostküste Gran Canarias liefert gleich am ersten Tag Bilderbuchbedingungen. Dass dieser Tourstop als einer von vier auf der Worldtour mit radikalen Bedingungen auftrumpfen kann, ist bekannt. Atomhack von schräg Links und eine kleine steile Welle, zeichnen Pozo als Spot aus und liefert ideale Bedingungen für Sprünge jenseits von gut und böse. Viele Fahrer wie zum Beispiel Ricardo Campello oder Marcilio Browne bereiteten sich schon einige Wochen vor dem offiziellen Eventstart auf die nuklearen Bedingugnen vor. In den Windsurf Medien kursierten bereits Videos von Triple Pushloop- Versuchen, Stalled Double Forwards, Backloops of the Lip und Crashes die selbst vor dem Bildschirm schmerzten. So wurde ein kleiner Vorgeschmack auf das was uns erwartet geliefert. Der deutsche Henri Kolberg brach sich kurz vor dem Event bei einem Pushloop Crash den Fuß und musste leider die Segel streichen. Insgesamt neun deutsche Namen finden sich auf der Meldeliste.
PWA World Cup Gran Canaria 2018: Die radikale Action beginnt
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Day One der Herren
An Tag eins zeigte sich, wer für diese Bedingungen gemacht ist! Schon die ersten Heats der Single Elimination waren voll mit genialer Action. Gleich im ersten Heat des Tages musste der deutsche Julian Salmonn gegen den Wettkampferfahrenen Ben Proffitt ran. Mit 8,75 Punkten auf der Welle und 9,74 Punkten bei den Sprüngen konnte Salmonn dem Engländer Einhalt gebieten und marschierte in die zweite Runde der ersten Single. Dieses Jahr finden sich auch viele Namen der Top Freestyler in der Meldeliste, so greift der 8-malige Freestyle Weltmeister Gollito Estredo dieses Jahr auch bei einem Wave Event an und überzeugte mit dem wahrscheinlich saubersten Double Forward des Tages. Amado Vrieswijk, der dieses Jahr ein Titelfavorit im Freestyle ist, traf in seinem ersten Heat auf den Teamkollegen Dieter Van der Eyken, konnte die Judges mit seinen Wellenritten allerdings nicht überzeugen und musste sich gegen den Belgier geschlagen geben. Anders lief es bei der italienischen Freestyle Fraktion, Jacopo Testa konnte in seinem ersten Heat den Pozo Local Pablo Ramirez Bolanos schlagen und zeigte dass Freestyler auch das Timing auf der Welle beherrschen. Die ersten 16 Heats der Single wurden bei den Herren ausgefahren und heute geht es bei noch windigeren Bedingungen weiter.
PWA World Cup Gran Canaria 2018: Die radikale Action beginnt
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Day One der Damen
Nachdem die Herren ihre ersten Runden beendeten waren direkt im Anschluss die Damen an der Reihe. Dieses Jahr setzten sich die Moreno Twins dafür ein, dass die Frauen das gleiche Preisgeld wie die Herren bekommen, längst überfällig. Denn die Damen liefern eine krasse Show in den Pozo Bedingungen und zeigen bei 40 Knoten dass Tweaked Pushloops und Stalled Forwards keine Seltenheit mehr sind. Die ersten sieben Heats bei den Damen waren spannend, so konnte die norddeutsche Steffi Wahl in ihrem Heat gegen Alexa Escherich mit radikalen Cutbacks und hohen Backloops in die nächste Runde einziehen. Lina Erpenstein die letztes Jahr die Worldtour als Vierte beendete sieht sich in ihrem ersten Heat der Spanierin Nayra Alonso gegenübergestellt.

Die Vorhersage für heute legt nochmal einen drauf, es werden heute Böen bis 60 Knoten erwartet. Action wie wir sie sehen wollen!
Stay Tuned!

Fotos: PWA/John Carter

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