PWA World Cup Sylt 2018: Campello und Gollito auf Titelkurs

PWA World Cup Sylt 2018Campello und Gollito auf Titelkurs

Für Ricardo Campello heißt es Nerven bewahren und nicht vom Kurs abweichen. Gollito Estredo scheint währenddessen auch dieses Jahr bereits seinen Kurs längst gefunden zu haben.

von Loris Vietoris
Die Fahrer konnten bisher an drei von vier Tagen saubere Action am Brandenburger Strand abliefern. Am gestrigen Sonntag waren die Bedingungen nicht ausreichend genug, um weitere Eliminations auszufahren. Nachdem bereits in der Welle, Slalom und im Foilen einzelne Wettfahrten gestartet werden konnten, fehlte nurnoch Freestyle. Der Montag war ein Triplet des Wetters, im Minutentakt wechselten sich Sonne, Wind und Regen ab. Was sich in den Stunden bis zum Mittag herausstellte: Nach einer Regenfront kommen 5 Minuten Flaute. Somit wurden Heats mehrfach abgebrochen, weil die Bedingungen nicht genug für die Fahrer hergaben. Im Freestyle werden morgen die letzten acht Heats der Single Elimination ausgefahren.
In der Welle konnte die bereits am Freitag angefangene Single Elimination bis zum Finale ausgefahren werden, bei Wind von Rechts und gut Welle sahen die Zuschauer sahnige Action.
PWA World Cup Sylt 2018: Campello und Gollito auf Titelkurs
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Freestyle Single Eliminaiton
Gleich in den ersten Runden hatten die deutschen Fahrer ihren Auftritt. Kevin Langbehn und Marco Lufen mussten sich aber in der ersten Runde geschlagen geben. Marco konnte zwar ordentlich Punkten, leider nicht genug um gegen den neuen Move des Japaners Takuma Sugi anzukommen. Julian Wiemar kam einen Heat weiter, musste dann aber gegen Sam Esteve die Segel streichen. Wiemar nach seinem Heat: „Mir hat noch ein Move auf Starboardtack gefehlt. Ich wollte unbedingt noch einen Airbob aufs Scoresheet kriegen aber mir tickte die Zeit davon. Ich setze jetzt alles auf die Double.“

Im Verlauf der Single Elimination sah man State of the Art Powermoves. Der achtmalige Weltmeister Gollito Estredo befand sich erneut im Wettkampfmodus, niemand konnte ihn aufhalten und der Venezolaner nimmt erneut Kurs auf seinen 9. Freestyle Titel. Morgen sieht er sich allerdings dem Schweizer Balz Müller gegenübergestellt. Müller überzeugte die Judges wie gewohnt mit einem bunten Mix aus Style und Radikalität.

Wie schwer es heute war einen soliden Heat zu Fahren hörte man auch bei dem Schweizer Jeremy Plüss heraus: „Der erste Heat gegen Kobayashi war eine knappe Nummer, da mir der Shorebreak beim rausgehen und während des Heats wichtige Minuten geraubt hat. Der zweite Heat startete mit einem hohen Burner, aber der Sylter Shorebreak pickte mich nach dem vierten Manöver und der Neu-Kaledonier Antoine Albert konnte letztendlich den Heat gewinnen.“
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Wave Single Elimination
Ab 15 Uhr gehörte das Wettkampfareal den Wavepiloten. Die böigen und ruppigen Bedingungen wurden am Nachmittag mit ordentlich Welle ergänzt. Für die deutschen hätte es auch hier besser laufen können. Moritz Mauch und Leon Jamaer mussten sich extrem starken Fahrern gegenüberstellen. Ricardo Campello und Adam Lewis behielten die Oberhand gegenüber den deutschen Wavern. Thomas Traversa und Ricardo Campello waren wohl die Männer des Tages, beide räumten die Heatleiter gründlich auf. Thomas Traversa besiegte Victor Fernández und somit wird Victor in der Single auf das Treppchen verzichten müssen. Ricardo machte kurzen Prozess mit Josep Pons und Jaeger Stone. Der Final Heat zwischen Campello und Traversa wurde bei schwindendem Tageslicht und unter radikalen Bedingungen gefahren. Der Franzose zeigte auch im letzten Heat des Tages, dass seine Stärke beim Abreiten liegt. Headjudge Duncan Coombs entschied sich allerdings nach 10 Minuten den Heat abzubrechen und das Finale der Single auf den morgigen Tag zu legen.

Alle Wetterdienste sind sich einig, dass noch ein paar Tage mit ordentlich Wind kommen. Morgen treffen sich die Freestyler um 8 Uhr zum Skippersmeeting um anschließend ihre Single Elimination zu beenden.

Wir werden weiterhin täglich berichten.
Stay tuned!

Fotos: PWA/John Carter

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