PWA World Cup Sylt 2018: Das Saisonhighlight steht vor der Tür

PWA World Cup Sylt 2018Das Saisonhighlight steht vor der Tür

Das Grande Finale steht unmittelbar bevor. Ab dem 28. September wird auf Sylt geklärt was geklärt werden muss. Die Vorhersage sieht vielversprechend aus!

von Loris Vietoris
Ab dem 28. September versammelt sich auf Sylt die gesamte Windsurfelite. In gleich 4 unterschiedlichen Disziplinen werden über 10 Tage neue oder auch alte Weltmeister gekürt. Das Event auf Sylt zählt zu den prestigeträchtigsten Sportevents in Deutschland. Eins steht fest, es wird windig! Windfinder Prognostiziert gleich für den ersten Tag knappe 20 Knoten. Es werden auch dieses Jahr wieder an die 200.000 Zuschauer erwartet. Nachdem wir Sylt im letzten Jahr von der besten Seite gesehen haben, wird auch dieses Jahr die Action nicht ausbleiben. Der Shorebreak hat schon einige Fahrer nicht nur Nerven sondern auch Masten gekostet. Der Spot am Brandenburger Strand ist extrem tückisch und schwierig zu fahren. Gerade in den klassischen Side-Onshore Bedingungen trennt sich die Spreu vom Weizen. Schnell kann die Wellenhöhe 2,5 Meter betragen. Und das ist der Reiz den die Nordfriesische Insel auszeichnet, man weiß nie was zu erwarten ist. Letztes Jahr haben wir fast 10 Tage am Stück Action gesehen. Philip Köster konnte den Weltmeister Titel in der Welle ein viertes mal für sich beanspruchen. Bei den Damen war es Iballa Ruano Moreno die es auf Platz 1 der Welt schaffte. Antoine Albeau holte 2017 seinen insgesamt 24. Weltmeistertitel, die Disziplin Slalom scheint auf den Franzosen zugeschnitten zu sein. Im Freestyle konnte Gollito Estredo bereits zum 8 mal den Titel holen und zeigte dass er eine Wettkampfbestie ist. Auch im Foilen wird dieses Jahr zum zweiten mal der Titel vergeben. Vergangenes Jahr holte der Franzose Antoine Questel den Titel in der neuen Disziplin.
PWA World Cup Sylt 2018: Das Saisonhighlight steht vor der Tür
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Wave
In der Königsdisziplin werden wir altbekannte Duelle sehen. Philip Köster gegen Victor Fernández. Aktuell zählt Victor Fernández 16885 Punkte. Philip Köster dagegen 16370. Beide Fahrer haben die Option mit einer Platzierung in den Top 2 oder besser, den Titel für sich zu beanspruchen. Falls Fernández und Köster ihre Performance nicht abrufen können und auf dem Dritten Platz oder schlechter landen, hat Ricardo Campello die Möglichkeit den Titel zu schnappen. Allerdings nur wenn er das Event gewinnt. Der letzte Event-Sieg des Venezolaners war 2014 in La Torche.

Für Dany Bruch besteht ganz klar die Möglichkeit noch in die Top 10 in der Overall-Wertung zu fahren. Leon Jamaer konnte beim ersten Tourstop in Pozo seine eigentlichen Fähigkeiten nicht zu 100% abrufen und landete auf einem 25. Platz. Auf Teneriffa fuhr er auf einen soliden 9. Platz. Ebenfalls von der Partie ist Julian Salmon, der aktuell auf einem 15. Platz sitzt. Evergreen und PWA Routinier Klaas Voget wird vermutlich seinen Heimvorteil ausspielen und einigen Top-Fahrern den Garaus machen.

Bei den Damen werden Steffi Wahl, Lina Erpenstein und Caroline Weber die Deutsche Waveelite bestens vertreten. Lina Erpenstein konnte zuletzt das IWT Event in Pacasmayo gewinnen und steht derzeit auf dem vierten Platz in der Gesamtwertung. Steffi Wahl ist die wohl versierteste Waverin Deutschlands und wird das sicherlich auch in Ihrem Heimatgewässer der Nordsee unter Beweis stellen. Im Titelrennen ist einiges schon entschieden, Iballa Ruano Moreno wird auch dieses Jahr die Trophäe auf die Kanaren bringen. Daida Moreno musste verletzungsbedingt ihre Teilnahme am Worldcup auf Sylt absagen.
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Slalom
Antoine Albeau und Matteo Iachino liegen nach dem fünften Event Punktgleich auf und es wird definitiv zu einem Showdown zwischen den beiden Top-Piloten kommen. Aber auch Pierre Mortefon und Pascal Toselli werden noch ein Wörtchen bei der Podiumsbesetzung mitreden wollen. Vincent Langer, der letztes Jahr enorm Stark auf Sylt gefahren ist muss dieses Jahr aufgrund eines Bandscheibenvorfalls leider die Segel streichen. Auch Marco Lang der 2017 den Tourstop auf Sylt gewann muss dieses Jahr ebenfalls Krankheitsbedingt passen.

Freestyle
Freestyle in Bedingungen in denen auch Wave gefahren wird. Das liegt sicherlich ganz im Gusto des Schweizers Balz Müller. Der verrückte Schweizer wird versuchen seinen neunten Platz zu verbessern und die Chancen stehen gut. Der achtfache Weltmeister Gollito Estredo ist auf dem Weg sich seinen neunten Titel zu holen, es sei denn sein Teamkollege und aktuell zweitplatzierter Adrien Bosson macht ernst. Auch mit von der Partie im Kampf um den Titel ist der Belgier Yentel Caers, der für seinen kraftvollen und radikalen Style bekannt ist. Für die Deutschen gehen Julian Wiemar und Kevin Langbehn im Freestyle an den Start. Wiemar konnte erst letzte Woche bei den German Freestyle Battles unter Beweis stellen, dass er sich in Top-Form befindet.

Wir werden täglich Berichten und euch auf dem Laufenden halten.
Stay tuned!

Fotos:< PWA/John Carter

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