PWA World Cup Sylt 2018: Kaltstart für Köster und Browne

PWA World Cup Sylt 2018Kaltstart für Köster und Browne

Der erste Tag auf Sylt hielt einige Überraschungen parat. Wind von rechts war eine davon.

von Loris Vietoris
Traumstart beim Worldcup auf Sylt, Tag 1 startet mit knapp zweistelligen Temperaturen und guten 20 Knoten aus Nordwest. Die starke Strömung gepaart mit Side-Onshore Bedingungen ließen viele Fahrer auf Segelgrößen über 5qm zurückgreifen. Die PWA Headjudges setzten den Start der Competition aufgrund der passablen Bedingungen auf 13 Uhr. Zahlreiche Zuschauer genossen den Beginn des Worldcups am Brandenburger Strand. Die ersten Runden waren für diejenigen, die noch keinen Startplatz im Hauptfeld haben. Sie konnten sich, in den sogenannten Trials, für die Single Elimination Qualifizieren. Zwar zeigte sich Sylt windig, trotzdem kamen die Wellen erst mit auflaufender Flut besser an den Worldcupstrand. Die Single Elimination hielt Überraschungen parat, die keiner für möglich gehalten hat. Nicht nur der Wind von rechts sorgte für einen untypischen Start auf der Insel.
PWA World Cup Sylt 2018: Kaltstart für Köster und Browne
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Single Elimination Wave
Der erste deutsche Heat gehörte Leon Jamaer. Am Brandenburger Strand zeigte er, dass die Nordsee sein Heimatgewässer ist, überzeugte die Judges und behielt die Oberhand gegenüber dem jungen Spanier Gil Gheradi. Für die erste große Überraschung sorgte Antony Ruenes, der Franzose musste sich in seinem ersten Heat gegen den ehemaligen Weltmeister Marcilio Browne behaupten. Gegen alle Erwartungen und nach einem spannenden Heat, setzte sich Franzose Ruenes gegen den Wahl Hawaiianer Browne durch. Bei den Sprüngen behielt Browne die Oberhand, doch seine Wellenauswahl war ausbaufähig. Das bedeutet, dass Browne sich nun den ganzen Weg durch die Double Elimination kämpfen muss, wenn er auf Sylt etwas erreichen will.

Doch die viel größere Überraschung hielt der Heat zwischen Philip Köster und Julien Quentel parat. Der vierfache Weltmeister, der grade auf seinen fünften Weltmeistertitel zusteuert, musste einen bitteren Rückschlag gleich in der ersten Runde verkraften. Köster konnte zwar einen sauberen und hohen Backloop springen, aber ähnlich wie Browne die Führung beim Wellenabreiten an Quentel abgeben. Der Start für den PWA Routinier Klaas Voget verlief nicht optimal, geschwächt von einer Virusinfektion musste er sich in der ersten Runde gegen Camille Juban geschlagen geben. Aktueller Freestyle Weltmeister und Wave Neuling Gollito Estredo zeigte auch dieses mal, dass er einfach eine Wettkampfmaschine ist und schlug knapp Jules Denel.

Während Víctor Fernández nichts anbrennen ließ und die höchste Punktzahl des Tages einfuhr, konnte er sich somit einen wichtigen Vorsprung gegenüber dem Titelfavoriten Köster erarbeiten. Köster muss sich nun über die gesamte Double Elimination behaupten. Im Endergebnis muss Köster vor Fernández landen um den Weltmeistertitel für sich zu beanspruchen.
PWA World Cup Sylt 2018: Kaltstart für Köster und Browne
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Wave Damen
Für die deutschen Wave Damen verlief der Auftakt des Events auf Sylt optimal. Lina Erpenstein meisterte ihren Heat gegen Maike Huvermann mit Bravour. Sie setzte einen extrem sauberen Forward in die Nordsee, auf der Welle konnte sie die Judges mit kraftvollen Turns und Cutbacks überzeugen. Auch für Steffi Wahl lief der erste Heat gut. Wahl fuhr sicher und zeigte klar eine bessere Performance als Justyna Sniady. Somit stehen die beiden Deutschen Wave Ladies im Halbfinale der Single Elimination.

Die Vorhersage sieht für die kommenden Tage weiterhin sehr vielversprechend aus. Für morgen ist das Skippersmeeting der Slalomfahrer auf 9:30 Uhr angesetzt. Im Laufe des Tages sieht es so aus, als würden sich die Bedingungen verbessern und es vielleicht zulassen weitere Wave- und auch Freestyle-Heats zu starten.

Wir werden euch auf dem Laufenden halten.
Stay tuned!

Fotos: PWA/John Carter

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