PWA World Cup Ulsan 2019: Resail über Resail

PWA World Cup Ulsan 2019Resail über Resail

Das Event in Südkorea stellt die Fahrer auf eine Geduldsprobe. Heats werden mehr als einmal wiederholt, der Wind ist löchrig und gepaart mit einer ordentlichen Portion Seegras sind das alles andere als ideale Slalom Bedingungen.

von Loris Vitoris
Der vierte Tag in Ulsan am Jinha Beach brachte die meisten Rennen, sowohl Slalom als auch Foil Eliminations wurden ausgetragen. Bei den Damen konnten zwei weitere Foil Eliminations ausgetragen werden und die Herren konnten mit den ersten 9 Heats im Slalom starten. Größte Gegner waren nicht die Fahrer untereinander, sondern Wind und Seegras. Es bahnte sich dasselbe Szenario wie in Frankreich an, eine Nervenprobe. Heats wurden kurz vor der letzten Boje gecancelled und neu gestartet um dann wieder gecancelled zu werden. Am Ende des Tages zählt es ehrlich eingefahrene Ergebnisse auf dem Papier zu haben und an diesem Punkt muss man der Professionalität der Racedirektion großen Zuspruch geben. Während es bei nationalen Events schonmal vorgekommen ist, dass weitergefahren wird obwohl einige Teilnehmer nicht mehr im Gleiten sind, bricht die PWA rigoros alles ab sobald ein Teilnehmer nicht mehr über den Kurs rutscht.
PWA World Cup Ulsan 2019: Resail über Resail
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Foil Damen
Delphine Cousin Questel sammelt Punkte wie Briefmarken, unfassbar starke Rennen zeigte die Französin gestern auf dem Foil. Sie sicherte sich aus den bisherigen Eliminations zwei erste und einen dritten Platz. Somit kann sie ihren Vorsprung auf Marion Mortefon um 2,3 Punkte ausbauen. Marion Mortefon und Marina Alabau liefern sich derzeit ein Kopf an Kopf Duell, denn Marion führt derzeit mit einem Punkt Vorsprung und das Event ist noch nicht vorbei. Helle Oppedal und Blanca Alabau steigen auf den vierten und fünften Platz.

Slalom Herren
Leichter Wind machte es gerade den schwereren Teilnehmern nicht einfach. Die Slalom Piloten griffen zum 8,6er und dem großen Board. Pascal Toselli, Julien Quentel und Sebastian Kördel mussten frühzeitig im viertelfinale die Segel streichen. Der entscheidende Heat Nr.7 wurde drei Mal abgebrochen und Kördel fuhr jeden dieser drei Heats an der Spitze mit, im vierten und dann gewerteten Heat verpasste er den Einzug knapp, sowas ist extrem ärgerlich.
PWA World Cup Ulsan 2019: Resail über Resail
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Heat 8 hatte ebenfalls einige Überraschungen auf Lager. Arnon Dagan und Bruno Martini wurden aufgrund eines Fehlstarts disqualifiziert. Bei Leichtwind und unbeständigen Bedingungen sahen die Racedirektoren sich gezwungen Heats immer wieder Neu zu starten. Antoine Albeau sammelte mehr Seegras als Punkte, in diesem Heat pflückte er bei seiner Halse an der Tonne scheinbar alles an Kraut was sich in der Bucht befand, der Franzose fiel zurück und schied frühzeitig aus. Auch Marco Lang ging unter die Gärtner und sammelte Seegras, er schien wie mit angezogener Handbremse zu fahren, gerade bei Leichtwind ist es nahezu unmöglich verlorene Meter in einem Rennen schnell wieder wett zu machen.

Heat 9 sorgte für das erste Drama der Saison. Andrea Ferin fühlte sich von Steve Allen an der ersten Tonne bedrängt und ge-T-Boned als er auf einer Position fuhr in der er sich hätte qualifizieren können. Die Race Leitung entschied sich allerdings dagegen eine Strafe zu verhängen. Enrico Marotti, Finian Maynard, Jordy Vonk und Amado Vrieswijk schafften den Einzug in die nächste Runde, während Maciek Rutkowski die Action vom Strand aus weiterverfolgen wird.

Fotos: PWA/John Carter

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