PWA World Cup Yokosuka 2019: Doppelt hält besser

PWA World Cup Yokosuka 2019Doppelt hält besser

Bereits zum dritten Mal kehrt die PWA nach Yokosuka in Japan zurück. Wie auch im letzten Jahr stehen zwei Disziplinen auf dem Zettel, Slalom und Foil. Das erste Slalom Event wurde bereits in Frankreich ausgefahren und die Foilpiloten sind bereit ihren Jungfernflug der Saison anzutreten.

von Loris Vietoris
Alle Wettkampfteilnehmer haben mittlerweile ihren Weg an den Spot, der etwa 80 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Tokio entfernt liegt gefunden. Sowohl die Herren als auch die Frauen werden versuchen nach dem ersten Slalom Event in Frankreich ihre Position zu halten oder zu verbessern. Die Miura Halbinsel bietet ideale Bedingungen um das Maximale aus dem High End Material der Slalompiloten heraus zu holen.
Die Damen können sich ebenfalls auf ihr erstes offizielles Foil Event freuen.

Slalom
In keiner anderen Disziplin ist das Material so wichtig und entscheidend wie beim Slalom, kurz vor dem Start kann man oftmals noch Athleten dabei beobachten wie sie hektisch mit dem 100er Schleifpapier an ihren Finnen oder sogar an den Boards herumhobeln. Der Reiz der das Slalom fahren ausmacht ist auch genau dieser. Der ideale Slalomfahrer wiegt wahrscheinlich zwischen 87 und 93 Kilogramm und um das zu erreichen drücken sich die Slalompiloten, die nicht die gegebenen Kilos mitbringen auch gerne mal eine extra Portion Nudeln in den Körper. Keine andere Disziplin verlangt auch so viel Disziplin abseits des Wassers. Im Winter wird hart trainiert und Material getuned bis das Optimum für die bevorstehende Saison erreicht ist. Einziger limitierender Faktor scheint dann nur noch die psychische Fitness zu sein. Die Formel 1 des Windsurfens ist einfach spektakulär.
PWA World Cup Yokosuka 2019: Doppelt hält besser
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Foil
Zum zweiten Mal wird eine komplette Foil Tour ausgefahren. Foilen macht nicht windsurfbare Bedingungen windsurfbar. Action ist somit auch bei dem lauesten Lüftchen garantiert. Die Entwicklung von Race Foils stand über das gesamte letzte Jahr bei vielen Herstellern an oberster Stelle. Fuselage, Frontwing und Mast müssen die perfekte Symbiose bilden um schnell zu werden.

Tipp: Wer windsurft und Aeronautik studiert hat, sollte mittlerweile ziemlich gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt in der Windsurfindustrie haben.

Spannend wird es allemal, denn Sebastian Kördel wurde letztes Jahr Vizeweltmeister in dieser Disziplin, wir werden sehen ob er es schafft sich zum Otto Lilienthal der PWA zu entwickeln.

Damen
Delphine Cousin Questel geht auch in dieses Event als klare Favoritin, die dreimalige Weltmeisterin ließ bereits beim ersten Event in Frankreich nichts anbrennen. Marion Mortefon blieb ihr in Frankreich allerdings dicht auf den Fersen. Als drittplatzierte geht Oda Johanne Brodholt ins Rennen, nicht nur mit Freestyle Material liefert sie eine solide Performance ab. Lena Erdil ist ebenfalls ein Geheimtipp, nach ihrer Fußverletzung wird sie sicherlich alles darauf anlegen wieder zurück an die Spitze zu fahren.
PWA World Cup Yokosuka 2019: Doppelt hält besser
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Herren
Pierre Mortefon konnte das erste Event in Frankreich für sich entscheiden, der 29. jährigen wird alles daran setzen Antoine Albeau immer eine Mastlänge voraus zu sein. Antoine Albeau wechselte zum Anfang der Saison seinen Boardsponsor, was seinem Speed allerdings keinen Abbruch tat. Nach einem nicht allzu gelungenen Start wird Vize Weltmeister Matteo Iachino alles versuchen sein Standing zu verbessern. Foil-Vizeweltmeister Sebastian Kördel fuhr in Frankreich seine zweite Podiumsplatzierung ein, der Winter in Tarifa scheint ihm gut getan zu haben.

Wir werden euch auf dem Laufenden halten.
Stay tuned!

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