PWA World Cup Nouméa 2019: Der Vortag der Entscheidung

PWA World Cup Nouméa 2019Der Vortag der Entscheidung

Tough day at the office! postet Matteo Iachino am Ende von Tag 5 des Contests. Nicht alles lief heute ideal für den Italiener. Aber ist dem Eventleader der Weltmeistertitel überhaupt noch zu nehmen?

von Mathias Genkel
Fünf verschiedene Gewinner in sechs Eliminations - konnte man gestern noch von einer Dominanz von Matteo Iachino und Marion Mortefon sprechen, so sah heute alles ganz anders aus. Der Wind war noch stärker, der Chop noch chaotischer. Pazifikswell mischte sich mit Windchop. Dazu standen Segel um die 7m2 bei den Männern und um die 6m2 bei den Frauen auf der Tagesordnung. Im Slalom ist das klein!

Im Laufe des Tages änderte sich das Gesamtranking des Events immer wieder. Vollkommen unerwartet schaffte es Iachino nicht in die ersten beiden Finals. Das war die Chance für Pierre Mortefon, um wieder aufzuholen. Aber der 30-jährige kam in den Finalläufen der Eliminations 6 und 7 nicht über einen fünften Platz hinaus. Das reichte nicht, um Iachino ernsthaft in Gefahr zu bringen.
PWA World Cup Nouméa 2019: Der Vortag der Entscheidung
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Der Abstand zwischen Iachino und Mortefon war vor der 8. Elimination mit 0.4 Punkten extrem gering. Doch Mortefon wurde ausgerechnet von Iachinos gutem Freund Bruno Martini kurz vor dem Ziel überholt und wurde deshalb nur Fünfter. Iachino sicherte sich hingegen den zweiten Platz. War diese Szene schon Titel entscheidend?

Während alles auf diesen Zweikampf schaut, war es ausgerechnet Antoine Albeau, der sich den Sieg in Elimination 8 sicherte. Nachdem er sich für jedes einzelne Winner's Finale qualifiziert hatte, wurde er heute endlich mit seinem ersten Sieg belohnt. Der Kampf um den Titel wird wohl trotzdem ohne ihn stattfinden.
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Auch bei den Frauen könnte es kaum dramatischer zugehen. Delphine Cousin ist zurück! Die routinierte Französin erreichte nach starkem Kampf den für sie so wichtigen dritten Platz. Sie konnte die Eliminations 6 und 7 gewinnen. Mit diesem Ergebnis wäre sie Slalomweltmeisterin. Ihre ärgste Rivalin, Marion Mortefon, steht hingegen fast uneinholbar auf Platz 1 der Rangliste in Nouméa. Die 27-jährige hat alles getan, um Weltmeisterin zu werden. Aber sie hat es nicht mehr allein in der Hand. Hier kommt Maëlle Guilbaud ins Spiel. Die Neukaledonierin liegt mit 1.9 Punkten Abstand hauchdünn hinter Cousin Questel auf Rang 4. Wenn sie es morgen wieder auf den dritten Platz schafft, ist Mortefon Weltmeisterin. Lena Erdil steht sehr solide auf Rang 2 und wird auf jeden Fall einen Platz auf dem Treppchen ergattern. Damit kommt sie wohl auch auf den erhofften 3. Platz in der PWA-Slalom Saison 2019.

Heute waren also nicht nur die Bedingungen, sondern auch die Ergebnisse chaotisch und teils kunterbunt durcheinander gewürfelt. Trotzdem wurden einige Weichen gestellt. Iachino und Marion Mortefon sind auf der Siegerspur. Delphine Cousin Questel und Pierre Mortefon müssen alles geben, damit ihr Traum vom Titel wahr wird. Morgen ist der Tag der Entscheidung.

Stay tuned.

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