Défi Wind 2022: Nicolas Goyard ist zurück

Défi Wind 2022Nicolas Goyard ist zurück

Foil 2 - Finne 1: Foil-Experte Nicolas Goyard gewinnt beide Rennen am zweiten Tag. Antoine Albeau bleibt mit einem vierten und einen fünften Platz weiterhin in Führung. Bei den Damen fährt die junge Französin Justine Lemeteyer an die Spitze.

von Sven Block
Organisator Philippe Bru und Rennleiter Francky Roguet sahen sich bei der Fahrerbesprechung einigen müden Gesichtern ausgesetzt. Der Vortag hatte deutliche Spuren hinterlassen. PWA Moderator Ben Proffitt hat es bei einem Post auf Facebook, das ihn beim gestrigen Rennen mit einem deutlich angestrengten Gesicht zeigt, kurz und knapp auf den Punkt gebracht: „40 km mit so einem Gesicht! Aber: 'hattest du Spaß Ben?' Nein!! Zeit für ein Bier... oder 2!“.

Immerhin hatten 679 der 1.083 Fahrerinnen und Fahrer die Herausforderung des ersten Tages überstanden. Darunter 50 Frauen. Ben Proffitt konnte mit seinem 4.2 qm2 Segel nur wenige Sekunden hinter Philip Köster den 73. Platz belegen. Der Défi ist, wie gesagt, nicht nur ein Duell um die ersten Plätze.

Sollte sich der Wind laut Vorhersage am zweiten Tag etwas legen, drehten sich die Windmesser immer noch im deutlichen Rotbereich bei einer Anzeige von 30 bis 35 Knoten. Erneut traten wieder ca. 1.000 Teilnehmer entschlossen an, um sich der Herausforderung zu stellen. Getreu dem Motto, die Rennstrecke optimal zu nutzen, wurden von Francky Roguet gleich zwei Rennen angesetzt.
Défi Wind 2022: Nicolas Goyard ist zurück
Défi Wind 2022: Nicolas Goyard ist zurück
Défi Wind 2022: Nicolas Goyard ist zurück
Nicolas Goyard war nach dem Vortag gut vorbereitet. Er ließ am zweiten Tag keinen Zweifel daran, dass er auf der immensen Strecke bei diesen Bedingungen auf seinem Foil das Rennen dominieren kann. Mit zwei Siegen in Rennen zwei und drei setzt er sich zwar im Gesamtergebnis noch nicht an die Spitze, kommt dem Anspruch den Défi Wind 2022 für sich zu entscheiden, aber wieder deutlich näher. Die direkt hinter im liegenden - alle mit Finne unterwegs - konnten ihn, bis auf Antoine Questel, der noch am dichtesten aufschließen konnte, nicht gefährden. Aber auch Questel lag zu keiner Zeit vor Goyard. Mit zwei zweiten Plätzen verbessert er sich an diesem Tag deutlich.

Nach den drei Rennen liegt das Fahrerfeld bei den Herren im Gesamtergebnis extrem eng zusammen. Antoine Albeau bleibt in Führung. Nur zwei Punkte trennen Pierre Mortefon vom zweitplazierten Jordy Vonk. Auf Platz vier liegt jetzt Antoine Questel mit einem Punkt, dahinter Jacquin Basile mit nur zwei Punkten zurück. Auch Nicolas Warembourg, Nicolas Goyard und Matteo Iachino können jederzeit ins Renngeschehen eingreifen. Erst hinter Malte Reuscher, der mit dem heutigen elften und zwölften Platz zeigt, dass er beim Défi ganz vorne mitfahren kann und sich zurzeit insgesamt auf dem zwölften Platz befindet, werden die Abstände größer. Besonders erfreulich auch das Abschneiden Andy Laufers am zweiten Tag. Er beendet das zweite Rennen mit dem 23. und das dritte Rennen mit dem 19. Platz. Angesichts der Anwesenheit der vielen Topfahrer der PWA Tour eine mehr als respektable Leistung.
Défi Wind 2022: Nicolas Goyard ist zurück
Défi Wind 2022: Nicolas Goyard ist zurück
Défi Wind 2022: Nicolas Goyard ist zurück
Mit ihrem vierten Platz im ersten Rennen und dem ersten Platz im zweiten Rennen setzt sich die französische Jugendmeisterin und U21 French Tour Gewinnerin Justine Lemeteyer bei den Damen auf den ersten Platz. Die 19-jährige Französin schaffte es, alle drei Rennen unter den Top 100 der Gesamtwertung zu beenden. Knappe drei Sekunden hinter ihr ging Delphine Cousin im zweiten Rennen über die Ziellinie, die ihre Form im dritten Rennen mit einem weiteren zweiten Platz hinter Lemeteyer bestätigen konnte. Sie liegt jetzt Overall vor Marion Mortefon, die an die dritte Stelle rückt. „Wir haben alles gegeben, am Ende standen wir zwei Brettlängen auseinander. Das sind Bedingungen, die ich mag, es ist unglaublich, eine Runde in der Challenge zu gewinnen! Ich kann es nicht glauben… ", freut sich Justine Lemeteyer über ihren Sieg im zweiten Rennen. Auch die immense Leistungsdichte bei den Frauen lässt auf weitere spannende Entscheidungen in den verbleibenden zwei Tagen hoffen.

Für Samstag sind wieder zwischen 25 bis 30 Knoten vorhergesagt.

Défi Herren (nach drei Rennen)
1. Antoine Albeau
2. Jordy Vonk
3. Pierre Mortefon
4. Antoine Questel
5. Basil Jacquin
6. Nicolas Warembourg
7. Nicolas Goyard
8. Matteo Iachino
9. Johan Søe
10. Benoît Merceur
..
12. Malte Reuscher

Défi Damen (nach drei Rennen)
1.Justine Lemeteyer
2. Delphine Cousin
3. Marion Mortefon
4. Sarah Jackson
5. Femke van der Veen

Fotos: Jean Souville/Défi Wind, Jean Marc Cornu/Défi Wind

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