Bereits vor dem Event war klar, es sollte noch größer werden als im letzten Jahr. Über 1.400 Profi- und Amateurfahrerinnen und -fahrer im Alter von 13 bis 76 Jahren aus 42 Ländern hatten sich für den Défi Wind 2023 angemeldet, um die Herausforderung zu bestehen. Und auch in diesem Jahr ließ der Tramontana die vielen Angereisten alles andere als in Stich.

Bevor es zum ersten Rennen auf Wasser ging, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Philippe Bru und Francky Roguet, den Hauptorganisatoren des Défi Winds, zum ersten Briefing geladen. Auch 375 Neulinge hatten sich eingefunden und waren dankbar für deren Ratschläge und Anweisungen.

Bei über 30 Knoten ging es am Nachmittag auf den Parcour, um die ersten Runde auszukämpfen. Vorjahressieger Nicolas Goyard nahm die Sache sofort in die Hand und übernahm an der ersten Boje die Führung vor Johan Søe und seinem Bruder Thomas. Dahinter reiten sich Amado Vrieswijk, Alexandre Cousin und Maciek Rutkowski ein. Der 26-fache Weltmeister Antoine Albeau liegt an der ersten Marke an Position 14. Bei den Damen lag Justine Lemeteyer zu diesem Zeitpunkt vor Sara Wennekes und Delphine Cousin Questel an der Spitze.

Nicolas Goyard siegt beim ersten Rennen vor Johan Søe und Pierre Mortefon; Fotos: Jean Souville/Défi Wind, Jean Marc Cornu/Défi Wind

Da der Wind während des Rennens mehr auf West drehte, war für das Erreichen der Boje in Port-La-Nouvelle ein anderer Kurs erforderlich, was für viele Fahrerinnen und Fahrer mit deutlich größerer Anstrengung als geplant verbunden war und zu einer zusätzlichen Herausforderung wurde.

Am Ende schaffte es Nicolas Goyard auf seinem Foil die erste 40 km Challenge unangefochten zu bestehen und gewinnt die erste Runde beim Défi mit einer Zeit von 32:19 Minuten. Johan Søe preschte mit einem Abstand von 26 Sekunden über die Ziellinie. Beim Kampf um Platz drei lieferten sich Pierre Mortefon und William Huppert einen unerbittlichen Kamp bis zum Zeileinlauf. Mit nur einer Sekunde Vorsprung kann sich Pierre Mortefon gegen ihn durchsetzen. Thomas Goyard komplettiert die Top 5 vor Nico Warembourg, Alexandre Cousin und Antoine Albeau. Der beste Fahrer, der sich für die Finne statt dem Foil entschied, war Jordy Vonk, der insgesamt den 10. Platz belegte.

Justine Lemeteyer wieder in Topform; Fotos: Jean Souville/Défi Wind

Nico Prien liegt als bester deutscher Teilnehmer auf Position 29. Auch Waverider wie Liam Dunkerbeck und Thomas Traversa lassen sich bekanntlich den Spaß nicht nehmen, beim Défi anzutreten. Liam Dunkerbeck kommt mit genau 10 Minuten Abstand zum Erstplatzierten an Position 90 über die Ziellinie, Thomas Traversa endet 40 Sekunden später hinter ihm auf Platz 100.

Auch Justine Lemeteyer ließ nach ihrer Etappenführung an der ersten Boje nichts mehr anbrennen und kam an 44. Position als erste Dame mit einer Zeit von 38:45 Minuten über die Ziellinie. Ihr Set-Up funktioniert auch in Gruissan hervorragend, erst letzte Woche hatte sie mit ihrem ersten Eventsieg bei PWA Stopp am Gardasee mit ganzen sechs Siegen bei sieben Rennen ihre derzeitige Topform präsentieren können. Hinter ihr konnten sich Sara Wennekes und Delphine Cousin Questel gefolgt von Blanca Alabau durchsetzen. Marion Mortefon liegt an Position fünf.

Défi Wind 2023

Zwischenergebnis Herren:
1. Nicolas Goyard
2. Johan Søe
3. Pierre Morefon
4. William Huppert
5. Thomas Goyard
6. Nicolas Warembourg
7. Alexande Cousin
8. Antoine Albeau
9. Amado Vrieswijk
10. Jordy Vonk
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29. Nico Prien

Zwischenergebnis Damen:
1. Justine Lemeteyer
2. Sara Wennekes
3. Delphine Cousin Questel
4. Blanca Alabau
5. Marion Mortefon
6. Karo von Tondern
7. Ambar Papazian
8. Maé Davico
9. Femke van der Veen
10. Jenna Gibson

Fotos: Jean Souville/Défi Wind, Jean Marc Cornu/Défi Wind