PWA/IWT World Cup Gran Canaria 2024Liam Dunkerbeck gewinnt die U21-Wertung
Nach seinem überzeugenden Auftritt und fünften Platz bei den Senioren holt sich Liam Dunkerbeck den Titel in der U21-Wertung gegen Lennart Neubauer. Ben Proffitt setzte sich bei den Masters durch.
von Sven BlockDer Gran Canaria Gloria Windsurf World Cup 2024 bot auch am vierten Tag jede Menge Action. Nach dem Skippers' Meeting wurden die U21-Herren aufs Wasser geschickt und konnten bei den bisher besten Bedingungen des Events bei über 40 Knoten Wind und guten Wellenbedingungen ihr Können zeigen. Nicht nur Liam Dunkerbeck, sondern auch Lennart Neubauer, Samuele Ferraro, Gregory Stathopoulus, Tobias Bjørnå, Anton Richter, Marlon Maethner und Hayata Ishii waren bereits beim regulären Herrenwettbewerb angetreten und so wunderte es nicht, dass das Niveau entsprechend hoch war. Neben Anton Richter und Marlon Maethner traten auch Hannes Gobisch und Johannes Witte für Deutschland an, um in diesem starken Feld ihre Chance zu suchen. Mit einem starken Auftakt setzte sich Anton Richter zunächst gegen Gregory Stathopoulus durch und zog zusammen mit Marlon Maethner in das zweite Semifinale ein. Aber der junge Grieche hatte schon bei der ersten Elimination der Herren überzeugt und revanchierte sich im Anschluss, indem er diesmal Oberwasser behielt und sich zusammen mit Liam Dunkerbeck gegen die beiden deutschen Starter durchsetzen konnte. Im Semifinale zuvor setzten sich Lennart Neubauer und Samuele Ferraro durch, um die Top-4 für das Finale zu komplettieren.
Lennart Neubauer erwies sich für Liam Dunkerbeck als harte Nuss und machte das Finale zu einer spannenden Entscheidung, der beiden wohl begabtesten jungen Fahrer der Tour, die bekanntlich ihren Schwerpunkt eigentlich in verschiedenen Disziplinen haben. Aber Lennart Neubauer verfügt natürlich über unnachahmliche Skills, die auch im Waveriding für ordentlich Punkte sorgen sollten.
Finale U21
Lennart Neubauer erwies sich für Liam Dunkerbeck als harte Nuss und machte das Finale zu einer spannenden Entscheidung, der beiden wohl begabtesten jungen Fahrer der Tour, die bekanntlich ihren Schwerpunkt eigentlich in verschiedenen Disziplinen haben. Aber Lennart Neubauer verfügt natürlich über unnachahmliche Skills, die auch im Waveriding für ordentlich Punkte sorgen sollten.



Beide gingen mit exzellenten Doppelloops in den Heat und legten einen starken Start hin. In der Luft gab es kaum einen Unterschied, aber Liam Dunkerbecks radikaler One Footed Frontloop erwies sich einmal mehr als entscheidend, um sich auch hier einen Vorteil zu verschaffen. Am Ende war es aber auch sein überlegenes Wellenreiten, das ihm den verdienten Sieg brachte und somit auf Kurs bringt, seinen Titel vom letzten Jahr zu verteidigen. Gregory Stathapoulos komplettiert mit dem dritten Platz das Podium in der U21-Wertung, Samuele Ferraro wird Vierter.
Niemand anderes als Ben Proffitt hatte im Anschluss seinen großen Auftritt. Nach den Semifinalbegegnungen ging es für ihn direkt ins Finale, in dem er auf Michael Friedl, Valter Scotto und Sandro Dálessio traf. Aber der Brite macht bekanntlich nicht nur als fachkundiger Moderator eine gute Figur. Mit seinem soliden Backloop setzte er sich an die Spitze und sicherte seinen Vorsprung mit Frontside 360s und aggressive Frontside Snaps auf der Welle ab. Mit einem einbeinigen Backloop sicherte sich Michael Friedl den zweiten Platz vor Valter Scotto und Sandro Dálessio bei den Masters.
Masters
Niemand anderes als Ben Proffitt hatte im Anschluss seinen großen Auftritt. Nach den Semifinalbegegnungen ging es für ihn direkt ins Finale, in dem er auf Michael Friedl, Valter Scotto und Sandro Dálessio traf. Aber der Brite macht bekanntlich nicht nur als fachkundiger Moderator eine gute Figur. Mit seinem soliden Backloop setzte er sich an die Spitze und sicherte seinen Vorsprung mit Frontside 360s und aggressive Frontside Snaps auf der Welle ab. Mit einem einbeinigen Backloop sicherte sich Michael Friedl den zweiten Platz vor Valter Scotto und Sandro Dálessio bei den Masters.



Rückrunde der Herren
Nach den Entscheidungen in der U21-Wertung und bei den Masters wurde die verkürzte Rückrunde bei den Herren gestartet. Hier warten Arthur Arutkin, Víctor Fernández, Takuma Sugi, Thomas Traversa, Antoine Martin, Anthony Ruenes, Leon Jamaer und Samuele Ferraro auf ihrer Heat-Gegner und nicht nur mit Tourleader Morgan Noireaux und dem amtierenden Weltmeister Marcilio Browne, sondern auch mit den jungen Fahrern Carlos Kiefer Quintana, Miguel Chapuis und Lennart Neubauer wartete dort eine ganz Wand an Spitzenfahrern, die sich in der Rückrunde bemühten, noch Platzierungen gut zu machen. Gestern reichte es nur für die erste Runde und so ist die direkte Begegnung mit den verbliebenen Top-8 Fahrern im Feld noch ausgesetzt. Leon Jamaer hat die neue Regelung in der Rückrunde treffend auf dem Punkt gebracht: Es ginge für ihn lediglich darum Position 9 zu verteidigen, wobei wir natürlich die Daumen drücken.
Wenig überraschend setzte sich Marcilio Browne in seinem Heat durch. Er zog mit der bislang zweithöchsten Wertung im Wettbewerb von 29,63 Punkten in die nächste Runde ein. Ebenso und unerwartet deutlich konnte sich Gregory Stathopoulus gegen die Japaner Hayata Ishii und Ryu Noguchi in Position bringen.
Adam Warchol, Federico Morisio, Antoine Albert, Friedl Morales, Carlos Kiefer Quintana und Tomer Shamgar setzten sich in ihren Heats ebenfalls durch. Damit waren bereits drei der deutschen Starter, die ebenso auf die Rückrunde hofften, aus dem Wettbewerb. Nach Laurin Schmuth, Henri Kolberg und Nick Spangenberg, erwischte es gegen Morgan Noireaux, Josep Pons, Julien Flechet und Lennart Neubauer auch noch Marlon Maethner und Anton Richter.
Routiner Danny Bruch und Pozo-Local Moritz Mauch hingegen konnten sich in den letzten beiden Heats durchsetzen. Für sie geht es zusammen mit Takara Ishii und Miguel Chapuis in die nächste Runde.
Die Wettervorhersage für heute verspricht weiterhin extremen Wind. Das Skipper's Meeting ist für Wave und Slalom-X anberaumt. Wie auch entschieden wird: Mit weiterer Action auf dem Wasser ist heute fest zu rechnen.
Fotos: PWA/John Carter