PWA World Cup Kapverden 2022: Überraschungen am ersten Wettkampftag

PWA World Cup 2022Sal, Kapverden SOMWR 10x

Gleich am Sonntag und direkt nach dem Skippers' Meeting konnte die Single Elimination in Ponta Preta gestartet werden. Dabei kam es zu einigen unerwarteten Ergebnissen und dem frühen Aus zweier Hauptfavoriten!

von Mathias Genkel
45 Minuten Heatzeit sind eine Ansage. Während man bei den Freestylecontests seine Moves oft in extrem kurzen Heats von sechs oder acht Minuten zeigen muss, konnte man als Waverider wohl eher entspannt an die Sache gehen, da nur zwei Wellenritte gewertet wurden. Das sollte man zumindest denken. In der Realität sieht die Sache aber oft ganz anders aus: In Ponta Preta rollten die verwertbaren Sets am Sonntag nur in sehr unregelmäßigen Abständen rein, so dass es extrem wichtig für die Fahrer war, einen kühlen Kopf zu behalten. Denn sobald sie sich eine zu kleine Welle suchten, endeten viele Waverides direkt auf den Felsen. Im ersten Heat des Tages konnten sich die routinierten Fahrer Thomas Traversa und Camille Juban gegen den jungen Japaner Takara Ishii durchsetzen. Ishii erreichte mit 6,5 Punkten zwar den höchsten Wavescore des Heats, konnte aber keine zweite gute Welle finden.
PWA World Cup Kapverden 2022: Überraschungen am ersten Wettkampftag
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Im zweiten Heat trat die Legende Josh Angulo unter anderem gegen Ricardo Campello an. Angulo, der auf einem Single-Fin Board unterwegs war, zeigte ein paar solide Ritte und schaffte es so eine Runde weiter. Aber es war Campello, der mit seinem Style und hohen Aerials die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. In Heat drei setzten sich die Maui-Locals Graham Ezzy und Robby Swift gegen Antoine Albert und den jungen Polen Adam Warchol durch. Marcilio Browne crashte zwar im vierten Heat einen spektakulären Air Taka, konnte sich aber mit seinen stylischen Wellenritten gegen den Spanier Miguel Chapuis und den Franzosen Julien Flechet durchsetzen. Er sicherte sich ebenso wie Morgan Noireaux das Weiterkommen gegen die jungen Fahrer.


In Heat fünf kam es dann zu der großen Überraschung des Tages! Kein geringerer als Víctor Fernández musste sich gegen drei junge Fahrer behaupten: Pozo-Local Marino Gil, Hawaii-Local Jake Schettewi und Liam Dunkerbeck, Sohn der Windsurflegende Bjørn, hatten eigentlich nichts zu verlieren. Und daran ließen die beiden letztgenannten mit zwei fetten Wavescores gleich zu Beginn des Heats keinen Zweifel. Victors beste Welle kam kurz nach dem Heatende und so verlor er, denkbar knapp, mit einem viertel Punkt.
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In Heat sechs und sieben setzten sich Antoine Martin und Boujmaa Guilloul sowie Baptiste Cloarec und Jules Denel durch. Im letzten Heat des Tages wurde es aus deutscher Sicht sehr enttäuschend, denn der amtierende Weltmeister Philip Köster verlor gegen Hawaii-Local Bernd Roediger und den jungen Japaner Takuma Sugi. Sugi landete als einziger Fahrer einen Air Taka auf der Welle. Es wird also spannend auf den Kapverden. Die Vorhersage sieht für den heutigen Montag noch vielversprechend, dann etwas schwächer aus. Am Wochenende soll es aber einen guten Swell geben.

WINDSURFERS hält euch wie immer auf dem Laufenden.

Fotos: John Carter/PWA

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