IDM Speedwindsurfen 2024: Rekordjagd an der Orther Reede

IDM Speedwindsurfen 2024Rekordjagd an der Orther Reede

Zum Ende der Woche legte der Ostwind bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft in der Windsurfklasse Speed auf Fehmarn doch noch ordentlich zu. Bei besten Windbedingungen und strahlendem Sonnenschein war für Spannung auf dem Speedparcour gesorgt. Dr. Patrick Miller berichtet.

von Dr. Patrick Miller
Vom 30.08.2024 bis zum 07.09.2024 gastierte die Elite der deutschen Speedwindsurfer sowie internationale Könner im idyllischen Hafen Orth auf Fehmarn zur Austragung der diesjährigen Internationalen Deutschen Meisterschaft im Speedwindsurfen. Über viele Jahre hat sich die Orther Reede als geeigneter Spot zum Speedwindsurfen, der Formel 1 des Windsurfens, etabliert und entsprechend hoch war die Vorfreude des aus Herren und Damen bestehenden Teilnehmerfelds.

Die ersten Meisterschaftstage waren geprägt durch bestes Spätsommerwetter, allerdings spielte der Wind mit den Nerven der Teilnehmenden und ließ keine gültigen Rennen zu. Dies sollte sich am Donnerstag und Freitag ändern. Für Donnerstag und Freitag waren östliche Winde mit sechs bis acht Windstärken vorhergesagt und die Spannung am Donnerstagmorgen war entsprechend spürbar. Schon früh am Morgen wurde die 250 m lange Messstrecke, die von den Teilnehmenden möglichst schnell zu durchfahren ist, mit Bojen markiert und um 10.30 Uhr fiel bei fünf bis sechs Windstärken und strahlendem Sonnenschein endlich der Startschuss zum ersten Rennen.
IDM Speedwindsurfen 2024: Rekordjagd an der Orther Reede Uwe-Sören Schmidt (GER 710)
IDM Speedwindsurfen 2024: Rekordjagd an der Orther Reede Das Podium bei den Herren: Uwe-Sören Schmidt, Gunnar Asmussen und Dr. Michael Naumann (v. l. n. r.)
IDM Speedwindsurfen 2024: Rekordjagd an der Orther Reede Das Podium bei den Damen: Tatiana Dianova, Gila Steinbacher und Marion Neuling (v. l. n. r.)
Vizemeister bei den Herren: Uwe-Sören Schmidt (GER 710). Das Podium bei den Herren: Uwe-Sören Schmidt, Gunnar Asmussen und Dr. Michael Naumann (v. l. n. r.). Das Podium bei den Damen: Tatiana Dianova, Gila Steinbacher und Marion Neuling (v. l. n. r.)

Schnell wurde klar, dass der Sieg in diesem Jahr nur über den Flensburger Gunnar Asmussen (GER-2) gehen würde, der sich souverän den Sieg im ersten sowie dem direkt anschließenden zweiten Rennen sicherte. Zum Nachmittag hin legte der Wind zur großen Freude der Teilnehmenden noch einmal deutlich zu. Die erreichten Geschwindigkeiten in den zwei weiteren ausgetragenen Rennen führten zu reichlich Adrenalinausschüttung. In einen wahren Geschwindigkeitsrausch kam Gunnar Asmussen, der mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 73 km/h auf der 250 m langen Messstrecke und einer Höchstgeschwindigkeit von fast 80 km/h nicht nur die schnellste Geschwindigkeit des Events erreichte, sondern auch diese beiden Rennen erneut für sich verbuchen konnte. Auf den Plätzen zwei und drei entwickelte sich derweil ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Uwe-Sören Schmidt aus Bremen (GER-710) und Dr. Michael Naumann aus Rostock (GER-14). Nach vier gefahrenen Rennen konnte sich Uwe-Sören Schmidt am Ende des ersten Tages einen leichten, jedoch keinesfalls beruhigenden, Vorsprung verschaffen.

Auch am Freitagmorgen setzte die Regattaleitung bereits früh ein Rennen an, wiederum bei besten Windbedingungen und strahlendem Sonnenschein. Dr. Michael Naumann startete gut in den Tag und egalisierte den Rückstand auf Uwe-Sören Schmidt. Somit ging der Kampf um Platz zwei vor den letzten drei noch ausstehenden Rennen quasi bei Null los. Uwe-Sören Schmidt ließ sich jedoch von dem starken Start in den Tag von seinem Konkurrenten nicht beunruhigen und sicherte sich in der Endabrechnung nach acht gefahrenen Rennen den Vizetitel und verwies Dr. Michael Naumann auf Platz drei.

Nicht zu schlagen war allerdings auch am Freitag erneut Gunnar Asmussen. Mit dem Traumresultat von acht Rennsiegen in acht Rennen sicherte er sich souverän den Titel des internationalen Deutschen Meisters im Speedwindsurfen. Deutlich knapper ging es bei den Damen zwischen dem ersten und dem zweiten Platz zu. Gila Steinbacher aus Wunstorf (GER-570) hatte nach den acht gefahrenen Rennen die Nase vorn und sicherte sich den Sieg vor Tatiana Dianova aus Leipzig (GER-71). Auf Platz drei folgte Marion Neuling aus Pepelow (GER-52).

Fotos: VDS - Verein Deutscher Speedwindsurfer e.V./Jens Pieper

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