Boris Herrmann will weiter für das Klima um die Welt segeln

Boris Herrmann will weiter für das Klima um die Welt segeln

Nach seinem großen Erfolg bei der Vendée Globe hat der Hamburger nun seine neuen Ziele bekanntgegeben. Spoiler: er will wieder aufs Wasser!

von Lukas Poddig
Boris Herrmann war im letzten halben Jahr wohl wirklich in aller Munde: der Hamburger Segler hat sich bei der Vendée Globe, der wohl anspruchvollsten Segel-Regatta der Welt, mit seiner unaufgeregten Art und seiner tollen Leistung in die Herzen vieler Menschen gesegelt. Nachdem der Hamburger nach seiner Rückkehr ein bisschen die Zeit mit seiner jungen Familie genießen konnte, hat er nun seine neuen Ziele mit seinem Team Malizia bekanntgegeben.

Klimaschutz und die Erhebung von Wetter- und Wasserdaten auf seinen Segeltörns war schon in der Vergangenheit Bestandteil von Herrmanns Missionen, die er beibehalten will. Toste Tanhua, Team Malizias Wissenschaftler vom GEOMAR-Institut in Kiel, betont: „Die Ozean-CO2 Daten, welche während der Vendée Globe gesammelt wurden, haben sich als unglaublich wertvoll erwiesen. Sie erlauben der Wissenschaft, den besorgniserregenden Anstieg der Kohlenstoffdioxid-Konzentration im Meer besser nachzuvollziehen.“

Mit einem neu konstruierten Boot will Herrmann dann auch seglerisch wieder angreifen: Die neue Yacht vom Typ IMOCA 60 soll an 18 Regatten in 15 Ländern teilnehmen. Dabei wird das legendäre The Ocean Race 2022/23 (ehemals Volvo Ocean Race) ein Höhepunkt sein. In diesem Segelrennen wird eine fünfköpfige Mannschaft über mehr als 9 Monate in einem klimafreundlichen Wettbewerb mit 10 Zwischenstopps um die Welt segeln. Boris sagt dazu: „Ich erinnere mich daran, wie das deutsche Illbruck Team das Volvo Ocean Race 2001 in Kiel gewann und ich davon träumte, eines Tages selbst an diesem renommierten Wettkampf teilzunehmen. Jetzt haben wir die Chance, als Team um die Welt zu segeln. Wie werden diese Möglichkeit nutzen, um das Boot für die Vendée Globe 2024 zu testen und weiterzuentwickeln. Wir wollen zudem Kinder inspirieren und werden wertvolle Ozeandaten sammeln, um Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben.“