Decathlon will's wissen: komplett aufblasbares Rigg

Decathlon will's wissen: komplett aufblasbares Rigg

Der Sport-Riese aus Frankreich hat ja schon die eine oder andere zweifelhafte Innovation auf den Markt. Was es mit dieser Idee im Taschenformat auf sich hat, wissen wir auch noch nicht so recht...

von Lukas Poddig
Decathlon ist einer der größten Sport- und Outdoorartikelhersteller der Welt und erobert nun Schritt für Schritt immer neue Geschäftsfelder und Sportarten dazu. Für den europäischen Sommer gehört für die Franzosen natürlich auch der Wassersport dazu. Bislang gab es in den hallenartigen Stores lediglich etablierte Windsurf-Marken, doch das Konzept "Produkt von Eigenmarke zu Discounterpreisen" macht auch vor dem Wassersport nicht halt. Nach den SUPs sind nun Windsurfen und Wellenreiten an der Reihe.
Dabei konzentriert sich alles auf den Trend kompakt und leicht zu transportieren - also aufblasbar. Mit der Eigenmarke Tamahoo hat Decathlon jetzt genau so ein Produkt an den Start gebracht. Brett und Segel sind separat aufblasbar und in einem Rucksack verstaubar. Für den Aufbau ist nur eine Hochdruckpumpe erforderlich. Das Brett kommt allerdings mit ungewöhnlichem Aufbau daher: denn unter Wasser sollen eine große Mittelfinne sowie zwei "Seitenfinnen" daher, die an Bug und Heck positioniert sind. Für Decathlon Teil seiner einsteigerfreundlichen Politik denn so "kannst du das Board 100 einfach um 180° drehen und so erste erfolgreiche Wendemanöver fahren".
Decathlon will's wissen: komplett aufblasbares Rigg
Die separaten Segel in zwei verschiedenen Größen (S/M und L/XL) werden per Schnalle und Mastfuß aus Schaumstoff auf dem Brett befestigt und sollen vor allem der intuitiven Lenkung dienen.
Das Packmaß des gesamten Riggs nimmt nach Herstellerangaben gerade mal den Platz eines Rucksacks ein und ist mit 13 kg Gesamtgewicht auch überschaubar.

Insgesamt nimmt Decathlon mit dem neuen Windsurf-Equipment natürlich keine erfahrenen Surfer ins Visier, sondern richtet sich an Einsteiger, die beim schnellen Ausflug an Strand oder See ein bisschen Wassersport ausprobieren möchten. Ob das gelingt und Windsurfen tatsächlich mehr Zuspruch durch die niedrigschwelligere Einsteigshöhe bekommt, werden wir diesen Sommer wohl erleben. Denn insgesamt sind Brett, Segel und Pumpe, die man separat kaufen muss, bei insgesamt fast 700 € kein Schnäppchen.

Online könnt ihr euch das "Board100" und das "Segel100" hier anschauen: decathlon.de.

Bilder: Decathlon