Der Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt kehrt zurück

Der Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt kehrt zurück

Endlich ist es wieder soweit: Der Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt findet nach zwei Jahren coronabedingter Pause vom 23. September bis zum 3. Oktober in Westerland auf Sylt statt.

von Ingo Meyer
In den Disziplinen Waveriding und Freestyle werden am Brandenburger Strand die neuen Weltmeister gekürt. Der fünffache Weltmeister Philip Köster und Lina Erpenstein, haben beide noch die Möglichkeit, den Titel zu gewinnen. Im Slalom könnte es zu einer Vorentscheidung kommen. Insgesamt geht es für die Windsurf-Elite um ein Preisgeld von 85.000 Euro. Der World Cup auf Sylt stand bis jetzt auf der Kippe. Das schwierige wirtschaftliche Umfeld und die geopolitische Situation sorgen bei potentielle Sponsoren für große Zurückhaltung.

„Wir können es kaum erwarten, wieder mit den Zuschauern auf Sylt gemeinsam elf Tage Weltklasse-Sport zu erleben“, sagt Matthias Neumann, Geschäftsführer der ausrichtenden Agentur ACT Agency aus Hamburg. Auch Windsurf-Legende Björn Dunkerbeck wird zum Weltfinale nach Deutschland reisen: „Sylt ist die Mutter aller Windsurf-Events. Dort habe ich großartige Erfolge gefeiert. Das Revier gehört zu den besten, aber auch schwersten der Welt. Ich freue mich auf die Titelentscheidungen“, sagt der 42-fache Weltmeister, der im Rahmen des Events eine Preview zu seinem Doku-Film „The Movie“ vorstellen wird. Darüber hinaus begleitet er seinen Sohn Liam, der als eines der größten Nachwuchstalente gilt.
Der Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt kehrt zurück
Im Waveriding sorgen zwei Deutsche für Hochspannung: Der fünffache deutsche Weltmeister Philip Köster möchte nach seinem verpatzten Saisonauftakt auf den Kapverden und dem jüngsten Sieg beim Windsurf World Cup auf Gran Canaria noch das Unmögliche möglich machen und sich zum sechsten Mal die Krone aufsetzen. Neben den bekannten Favoriten, wie dem Weltranglistenersten Marcilio Browne (Brasilien), Thomas Traversa (Frankreich) oder Victor Fernandez (Spanien), können sich die Fans auch auf weitere deutsche Teilnehmer freuen. Klaas Voget und Leon Jamaer sind auf Sylt immer für eine Überraschung gut. Auch bei den Damen ist Spannung vorprogrammiert. Die deutsche Hoffnung heißt Lina Erpenstein. Die Kielerin liegt in der Weltrangliste auf Platz vier und hat noch Chancen auf ihren ersten Weltmeistertitel. Dies zu verhindern, versuchen die drei vor ihr platzierten Wave-Asse Daida und Iballa Moreno (Spanien) sowie Sarah-Quita Offringa aus Aruba.

Nach zwei Jahren Pause ist die Bestätigung des World Cups auf Sylt eine echte Erleichterung. Eine erneute Absage wäre ein schlechtes Zeichen für die Zukunft des Traditions-Events und die gesamte PWA Pro Tour gewesen.