DLRG-Einsatz: Kiter will sich nicht retten lassen

DLRG-Einsatz: Kiter will sich nicht retten lassen

Kurioses aus St. Peter-Ording vom Wochenende.

von Lukas Poddig
Auf dem Wasser kann jede Menge passieren, von den schönsten Momenten bis hin zu gefährlichen Situationen. Letzteres passierte am Wochenende bei ablandigem Wind zwei Kitern vor St. Peter-Ording, die DLRG-Wasserrettung wurde jedoch auf die beiden aufmerksam und kam, um sie aus dem Wasser zu ziehen. Die beiden waren abgetrieben und konnten aus eigener Kraft nicht mehr zurück an Land schwimmen.

Doch dann geschah den Rettern etwas Kurioses: einer der beiden Kitesurfer wollte sich nicht retten lassen! Mit Verweis auf die Kosten des Einsatzes, die er nicht tragen wollte, verweigerte er die Seerettung. Die DLRG versuchte ihn zwar zu überzeugen und nahm auch seinen Kompagnon in seine Obhut, doch der Abgetriebene beharrte darauf, nicht an Bord des Jetskis zu gehen.

So musste erst die örtliche Polizei verständigt werden und die Rettung anordnen, damit der offenbar etwas eifrige Kamerad sich doch noch bergen ließ - bei ablaufendem Wasser und ablandigem Wind wohlgemerkt. Die Schirme der beiden Kiter wurden aus dem Wasser geborgen.

An dieser Stelle der dringende Appell: Rettungskräfte begeben sich auch in Gefahr, um andere zu retten. Also macht ihnen den ehrenwerten Job nicht unnötig schwer, damit sich Szenen wie am Wochenende nicht wiederholen. Solche Aktionen gehen nicht immer so glimpflich aus wie in der geschilderten Situation.

Foto: DLRG