Erstmal keine Sprengungen in der Ostsee

Erstmal keine Sprengungen in der Ostsee

Die Marine wollte eigentlich Sprengungen an alten Schiffen durchführen, lässt das wegen der Schweinswale aber erstmal sein.

von Lukas Poddig
Die Marine ist auch in der Ostsee Zuhause, immer wieder werden verschiedene NATO-Manöver von den Stützpunkten Kiel und Eckernförde aus gefahren. Doch auch verschiedenen militärische Tests gehören dazu, zum Beispiel Sprengungen. Bei eben solchen Sprengungen im Rahmen des NATO-Manövers "Northern Coasts" waren im letzten Herbst

18 Schweinswale getötet worden, vermutlich war der eigens angelegte Blasenschleier doch nicht so schützend wie erhofft.

Nun hat die Marine bekanntgegeben, deshalb vorerst auf weitere, eigentlich geplante Sprengungen zu verzichten. Ursprünglich waren die Test-Sprengungen in der Eckernförder Bucht an der mittlerweile ausgemusterten Fregatte "Karlsruhe" geplant gewesen. Die Marine teilte heute mit, dass sie die Tests aussetzt, bis ein einwandfreier Umweltschutz für alle Meereslebewesen gewährleistet sei. Das Umweltministerium in Kiel begrüßte das ausdrücklich.

Schweinswale sind äußerst sensible Tiere und die einzige Delfinart, die ursprünglich in der Ostsee heimisch sind.