Fischfabrik in Hanstholm schließt

Fischfabrik in Hanstholm schließt

Diese Nachricht dürfte wohl jedem Windsurfer der Hanstholm häufiger besucht ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

von Jascha Körfer
Der gewöhnungsbedürftige Geruch wird bald der Vergangenheit angehören, denn die Fischfabrik in Hanstholm der Firma FF Skagen A/S schließt aus wirtschaftlichen Gründen. Seit Jahrzehnten wurden die Spots, welche bei westlichen Winden unmittelbar in Lee der Fabrik zu finden sind, mit einem starken Fischgeruch belüftet.

Die Fabrik feierte 2018 ihr 50-jähriges bestehen und hat neben der Produktion von Fischmehl und Fischöl überschüssige Wärme an Fernwärmekunden in Hanstholm geliefert.
Für die Gründe der Schließung erläuterte der CEO von FF Skagen A/S, Johannes Palsson, die genauen Hintergründe.
Das wohl größte Problem seien die zu niedrig angesetzten und seit Jahren sinkenden Fangquoten gewesen, diese sorgten wiederum für eine zu geringe Auslastung der vergleichsweise großen Fabrik, laufende Kosten und Mitarbeiterlöhne seien somit nicht mehr zu bezahlen gewesen.
Des Weiteren sind in den letzten vier Jahren in Norwegen und an der Ostsee insgesamt 5 neue Fabriken errichtet worden, dem damit erhöhten Konkurrenzdruck wird mit der Schließung ebenfalls Tribut gezollt.
Der Pachtvertrag für das Gelände der Fabrik bleibt allerdings erhalten, somit ist das Risiko eines höheren Neubaues, welcher für böigeren Wind sorgen würde zunächst einmal ausgeschlossen.
Der genaue Zeitpunkt an dem die Produktion eingestellt wird ist allerdings noch nicht bekannt. Eins ist aber sicher: zukünftig gibt es die Session in Hanstholm ohne Fischgeruch und Fischschleim im Lineup!
Fischfabrik in Hanstholm schließt