iQ-Foil European Championship 2022 - Tag 4
Keine Veränderung bei den Spitzenplätzen am vierten Tag. Luuc Van Opzeeland und Emma Wilson bauen ihre Führung aus.
von Sven BlockAuch am vierten Tag bot der Gardasee bei den iQ-Foil European Championships 2022 interessante und spektakuläre Rennen. Vier weitere Kursrennen konnten durchgeführt werden, Auf der südlich gelegenen Kurs fuhren die Herren ihre Rennen aus, der nördlich gelegenere Kurs wurde für die Damen vorgesehen. Bei durchschnittlich stärkeren Winden als an den Vortagen, entpuppte sich gerade der für die Frauen vorgesehene Kurs als schwieriges Terrain. Bei dem stärkeren Wind zog es das Feld schnell auseinander. Beim Start drängten sich viele Teilnehmerinnen daher an der Startlinie eng zusammen, um gleich zu Beginn Strecke und mögliche Punkte gut zu machen, was zu vielen Disqualifikationen wegen Frühstarts führte.
Auch die Britin Emma Wilson blieb von einer schwarzen Flagge nicht verschont, behielt aber die Nerven und konnte heute mit einem dritten, einem ersten und einem zweiten Platz in drei der Rennen ihren Vorsprung auf die Französin Hélène Noesmoen, die weiterhin auf dem zweiten Platz liegt, deutlich ausbauen. Die Polin Maja Dziarnowska blieb bei allen vier Rennen von einer Disqualifikationen verschont und konnte sich mit einem dreizehnten, zwei vierten und einem ersten Platz sicher auf dem dritten Platz behaupten. Der Abstand auf die folgenden Teilnehmerinnen beträgt jetzt beachtliche 40 Punkte, obgleich Islay Watson und die junge Israelin Daniela Peleg, die derzeit auf dem vierten und fünften Platz liegen, sehr konstante Ergebnisse erzielten.
Luuc Van Opzeland dominiert mit zwei ersten und zwei dritten Plätzen weiterhin die Europameisterschaft der Männer, Durch diese souveräne Leistung konnte er sich jetzt fast 20 Punkte Vorsprung auf den zweitplazierten Nicolò Renna verschaffen. Nicolas Goyard hatte mit zwei Disqualifikationen zu kämpfen, zeigte aber in den beiden anderen Rennen mit einem zweiten und einem sechsten Platz seine Klasse.
Auch die Britin Emma Wilson blieb von einer schwarzen Flagge nicht verschont, behielt aber die Nerven und konnte heute mit einem dritten, einem ersten und einem zweiten Platz in drei der Rennen ihren Vorsprung auf die Französin Hélène Noesmoen, die weiterhin auf dem zweiten Platz liegt, deutlich ausbauen. Die Polin Maja Dziarnowska blieb bei allen vier Rennen von einer Disqualifikationen verschont und konnte sich mit einem dreizehnten, zwei vierten und einem ersten Platz sicher auf dem dritten Platz behaupten. Der Abstand auf die folgenden Teilnehmerinnen beträgt jetzt beachtliche 40 Punkte, obgleich Islay Watson und die junge Israelin Daniela Peleg, die derzeit auf dem vierten und fünften Platz liegen, sehr konstante Ergebnisse erzielten.
Luuc Van Opzeland dominiert mit zwei ersten und zwei dritten Plätzen weiterhin die Europameisterschaft der Männer, Durch diese souveräne Leistung konnte er sich jetzt fast 20 Punkte Vorsprung auf den zweitplazierten Nicolò Renna verschaffen. Nicolas Goyard hatte mit zwei Disqualifikationen zu kämpfen, zeigte aber in den beiden anderen Rennen mit einem zweiten und einem sechsten Platz seine Klasse.
Die derzeit führenden Emma Wilson und Luuc Van Opzeland sind in der internationalen Regattaszene alles andere als unbekannte Gesichter.
Emma Wilson wurde die Racing-Gene praktisch bereits in die Wiege gelegt. Ihre Mutter Helen E. „Penny“ Way-Wilson kann mehrere Weltmeisterschaftserfolge für sich reklamieren und belegte bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona den sechsten Platz und vier Jahre später in Atlanta den siebten Platz.
In der Juniorinnenklasse konnte Tochter Emma mehrfach die Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Als sie 2018 in die Seniorenklasse wechselte macht sie regelmäßig mit Spitzenplätzen auf sich aufmerksam und gewann 2018 in Sopot ihre erste Medaille bei einer Europameisterschaft. Mit dem wohl einschneidendsten Erlebnis ihrer sportlichen Karriere war die erfolgreiche Windsurferin bei einem Medaillienrennen in Marseille konfrontiert, als sie an dritter Stelle liegend, überengagiert mit dem letzten Platz ins Ziel ging. Danach habe sie beschlossen, „einfach jedes Rennen zu genießen und zu sehen, was passiert.“ Schon bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 hilft ihr diese Einstellung sehr. Mit vier ersten Plätzen brüskiert sie bei den ersten vier Rennen ihre Konkurrentinnen. Am Ende landete sie punktgleich mit der Französin Charline Picon knapp hinter der Olympiasiegerin Lu Yunxiu und gewann die Bronzemedaille.
IFCA Weltmeister Luuc Van Opzeeland definiert seinen Anspruch noch deutlicher: Neben dem PWA Titel visiert der Niederländer Gold bei den Olmpischen Spielen in Paris und in Los Angeles 2028 an. Es wird spannend zu sehen sein, wie er sein großes Talent auch zukünftig bei PWA Events einzusetzen weiß. Mit seinem dritten Platz beim PWA World Cup auf Sylt 2019 hatte er schon gezeigt, dass mit ihm auch auf der World Tour jederzeit zu rechnen ist. Bei der iQ-Foil European Championships 2022 gelingt es ihm zurzeit souverän den amtierenden PWA Weltmeister Nicolas Goyard in Schach zu halten.
Aus deutscher Sicht erfreulich, konnte sich Sebastian Kördel am heutigen Tag wieder deutlich verbessern. Mit einem fünften, einem ersten, einem dreizehnten und vierzehnten Platz liegt er jetzt auf Platz 24. Fabian Wolf fällt etwas zurück, beindruckt aber weiterhin durch seine Konstanz. Er liegt vor den abschliessenden letzten Läufen derzeit auf Platz 14.
Ergebnisse Herren:
1. Luuc Van Opzeeland
2. Nicolò Renna
3. Nicolas Goyard
4. Samuel Sills
5. Adrien Mestre
...
14. Fabian Wolf
24. Sebastian Kördel
Ergebnisse Damen:
1. Emma Wilson
2. Hélène Noesmoen
3. Maja Dziarnowska
4. Islay Watson
5. Daniela Peleg
Fotos: iqfoilclass.org / Elena Giolai
Emma Wilson wurde die Racing-Gene praktisch bereits in die Wiege gelegt. Ihre Mutter Helen E. „Penny“ Way-Wilson kann mehrere Weltmeisterschaftserfolge für sich reklamieren und belegte bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona den sechsten Platz und vier Jahre später in Atlanta den siebten Platz.
In der Juniorinnenklasse konnte Tochter Emma mehrfach die Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Als sie 2018 in die Seniorenklasse wechselte macht sie regelmäßig mit Spitzenplätzen auf sich aufmerksam und gewann 2018 in Sopot ihre erste Medaille bei einer Europameisterschaft. Mit dem wohl einschneidendsten Erlebnis ihrer sportlichen Karriere war die erfolgreiche Windsurferin bei einem Medaillienrennen in Marseille konfrontiert, als sie an dritter Stelle liegend, überengagiert mit dem letzten Platz ins Ziel ging. Danach habe sie beschlossen, „einfach jedes Rennen zu genießen und zu sehen, was passiert.“ Schon bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 hilft ihr diese Einstellung sehr. Mit vier ersten Plätzen brüskiert sie bei den ersten vier Rennen ihre Konkurrentinnen. Am Ende landete sie punktgleich mit der Französin Charline Picon knapp hinter der Olympiasiegerin Lu Yunxiu und gewann die Bronzemedaille.
IFCA Weltmeister Luuc Van Opzeeland definiert seinen Anspruch noch deutlicher: Neben dem PWA Titel visiert der Niederländer Gold bei den Olmpischen Spielen in Paris und in Los Angeles 2028 an. Es wird spannend zu sehen sein, wie er sein großes Talent auch zukünftig bei PWA Events einzusetzen weiß. Mit seinem dritten Platz beim PWA World Cup auf Sylt 2019 hatte er schon gezeigt, dass mit ihm auch auf der World Tour jederzeit zu rechnen ist. Bei der iQ-Foil European Championships 2022 gelingt es ihm zurzeit souverän den amtierenden PWA Weltmeister Nicolas Goyard in Schach zu halten.
Aus deutscher Sicht erfreulich, konnte sich Sebastian Kördel am heutigen Tag wieder deutlich verbessern. Mit einem fünften, einem ersten, einem dreizehnten und vierzehnten Platz liegt er jetzt auf Platz 24. Fabian Wolf fällt etwas zurück, beindruckt aber weiterhin durch seine Konstanz. Er liegt vor den abschliessenden letzten Läufen derzeit auf Platz 14.
Ergebnisse Herren:
1. Luuc Van Opzeeland
2. Nicolò Renna
3. Nicolas Goyard
4. Samuel Sills
5. Adrien Mestre
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14. Fabian Wolf
24. Sebastian Kördel
Ergebnisse Damen:
1. Emma Wilson
2. Hélène Noesmoen
3. Maja Dziarnowska
4. Islay Watson
5. Daniela Peleg
Fotos: iqfoilclass.org / Elena Giolai
