Neuer Wingsurfing-Verband

Neuer Wingsurfing-Verband

The „Wing Ding“ goes global - müssen wir uns jetzt in wingsurfers.de umbenennen?

von Lukas Poddig
Ist Wing-Surfen jetzt eigentlich eine neue Sportart? Oder ist das Wing Ding nur für eine Nischendasein gemacht? Endgültig beantworten können wir das zwar noch nicht, aber die Bilder vom Engadinwind lassen eher darauf schließen, dass wir erst am Anfang des Wingens stehen. Spektakulär wie eh und je sorgte Balz Müller in der Schweiz für einige Hingucker und holte sich erwartungsgemäß auch im erstmals ausgetragenen Wingsurf-Racing den ersten Platz.

Und womöglich könnte der Schweizer demnächst ein echter Dauerweltmeister werden: denn mit der „Global Wingsurfing Association“ GWA gibt es jetzt einen neu gegründeten Verband, der sich um den Aufbau des Wingens kümmern will. Die großen Player der Industrie, Slingshot, Duotone, F-One und Co., haben sich jetzt zusammengeschlossen mit dem Ziel, regelmäßige Wettbewerbe auszutragen. Analog zur PWA oder der GKA (Global Kitesurfing Association) will sie dabei Welt Cups an verschiedenen Orten ausrichten und sich an verschiedenen Disziplinen halten: Freestyle, Surfing, Ocean Surfing und Racing/Speed. Auch für Snow-Wingen und Skate-Wingen will die GWA zuständig sein. Ob das Ganze eine Gründung ins Blaue hinein ist oder wirklich große Contests und ein neuer Sport auf uns zukommen, bleibt aber erstmal offen. Wir sind aber hoffnungsfroh auf noch mehr Action wie zuletzt auf dem Silvaplanersee.

Auf die Frage, ob das Wing Ding jetzt eigentlich eher Wind- oder Kitesurfen ist, gibt es zwar auch immer noch keine abschließende Antwort, der neue Verband aber ist definitiv näher am Kiten: denn der Vorsitzende, Jurist Jörgen Vogt aus Hamburg, ist auch Gründer und Vorsitzender der GKA.

Ob wir uns also demnächst in wingsurfers.de umbenennen müssen, warten wir mal ab... :-)