PWA World Cup Gran Canaria 2022: Zu wenig Wind am fünften Tag

PWA World Cup Gran Canaria 2022: Zu wenig Wind am fünften Tag

Nach zwei actionreichen Tagen am Montag und Dienstag geht der fünfte Tag ohne Wettkämpfe zu Ende.

von Sven Block
Heute mussten sich die Athletinnen und Athleten der PWA in langer Geduld üben, in halbstündigen Takt hangelte sich die Wettkampfleitung den ganzen Tag von Ankündigung zu Ankündigung. Gelegentlich baute sich zwar noch das eine oder andere Set auf, aber der Wind blies die meiste Zeit einfach zu schwach, um reguläre Wertungen zu erzielen. Leichtere Fahrerinnen und Fahrer sorgten auf dem Wasser dabei aber für kurze Weile und konnten sich vom Wettkampfdruck erholen. Für Donnerstag und Freitag sehen die Prognosen insbesondere am Nachmittag mit Windstärken zwischen 22 und in Böen 30 Knoten deutlich besser aus und es bleibt zu hoffen, dass die Heats morgen wieder gestartet werden können.
PWA World Cup Gran Canaria 2022: Zu wenig Wind am fünften Tag
Julian Salmonn geht als nächster Deutsche in den ersten der noch austehenden Heats. Marino Gil Gherardi hat gut lachen und ist schon einer Runde weiter, trifft jetzt aber mit Marcilio „Brawzinho“ Browne auf einen der Topfavoriten des Events.

Bei den Herren konnten sich Joseph Pons, Thomas Traversa, Marino Gil Gherardi und Marcilio „Brawzinho“ Browne bereits für das Achtelfinale der Single Elimination qualifizieren. Für den Rest der 24 Fahrer steht die Entscheidung noch aus. In Heat 11 geht Julian Salmonn gegen Takara Ishii als der nächste Deutsche an den Start. Einen Heat später trifft Philipp Köster auf Alexandre Grand-Guillot. Leon Jamaer muss in Heat 15 gegen Arthur Arutkin ran. Die beiden Rookies Henri Kolberg und Laurin Schmuth konnten sich bei der Vorrunde nicht durchsetzen. Auch Flo Jung musste sich noch knapp Arthur Arutkin geschlagen geben und schied damit als dritter Deutsche der Vorrundenteilnehmer aus. Bleibt zu hoffen, dass Leon es im Achtelfinale besser macht.
PWA World Cup Gran Canaria 2022: Zu wenig Wind am fünften Tag
Team Severne mit sehr großem Nachwuchspotential. Der amtierende Weltmeister Philipp Köster (l.) fährt in seinem ersten Heat gegen Alexandre Grand-Guillot, der sich gestern gegen Laurin Schmuth durchsetzen konnte.

Bei der Frauen wurde die Single Elimination bereits beendet. Iballa Ruano Moreno konnte sich im Finale gegen ihre Schwester durchsetzen. Sarah-Quita Offringa komplettiert das Podium durch ihren Sieg gegen Justina Sniady im kleinen Finale. Insbesondere für Maria Behrens und Lina Erpenstein, die neben Alexia Kiefer Quintana für Deutschland antreten, wäre die Austragung der Double Elimination sehr wünschenswert. Beide Fahrerinnen konnten ihr Potential in der Single Elimination noch nicht zeigen und schieden unglücklich früh aus. Auch für Milanka Linde bedeutet die Double Elimination eine zweite Chance sich nach vorne zu fahren.

Das Skippermeeting morgen wurde für 9:30 Uhr einberufen, mit einem ersten möglichen Start um 10 Uhr (beides GMT+1).

Fotos: PWA / John Carter