Racing am Samstag: Kördel hat den Titel vor Augen

Racing am Samstag: Kördel hat den Titel vor Augen

Beim DWC und der Deutschen Meisterschaft gab es nach Flaute am Freitag am Samstag wieder ein Racing - Kördel gewann vor Vincent Langer und dem frisch von Corona genesenen Nico Prien.

von Lukas Poddig
Nachdem am Freitag der Wind am Brandenburger Strand auf Sylt nicht für Windsurfwettbewerbe ausreichte, sah es auch am Samstag lange Zeit nicht günstig aus. Ein Startversuch gegen Mittag musste aufgrund des schwachen Windes abgebrochen werden. Am Abend stabilisierte sich dann aber endlich die Nordost-Strömung und die Racer wurden erneut aufs Wasser geschickt. Bei Wind am unteren Limit konnte so eine weitere Wettfahrt in der Disziplin Racing durchgeführt werden.

Sebastian Kördel (GER-220) konnte dabei mit einem Laufsieg seine Führung weiter ausbauen. „Ich hatte keinen optimalen Start und musste dann richtig arbeiten, um den Vorsprung der anderen aufzuholen. Teilweise war der Wind so leicht, dass ich auf der Kreuz lieber Halsen als Wenden gefahren bin, um kontinuierlich im Foilen zu bleiben. Am Ende hat es aber sehr gut geklappt“, sagt Sebastian Kördel nach seinem Tagessieg.

Auf Platz zwei folgte Vincent Langer (GER-1). Der Kieler setzte damit seine Aufholjagd von Donnerstag fort, als er nach einem Materialdefekt zunächst nur schwach in die DM startete, dann aber mit einem Laufsieg sein Potenzial zeigte. Der amtierende Deutsche Meister Nico Prien (GER-7) konnte mit einem dritten Platz sein bisher bestes Ergebnis erzielen. Der Leichtwind-Experte Leopold Senst (GER-77) belegte Platz vier vor dem Norweger Christian Linnerud (NOR-66).

Vor dem Finaltag liegt so der für den NRV startende Sebastian Kördel in einer hervorragenden Position, um den DM-Titel zu gewinnen. Spannend ist dagegen der Kampf um den Vizemeistertitel. Gunnar Asmussen (GER-2, 11,7 Punkte), Michele Antoine Becker (GER-2, 12,0 Punkte) und Vincent Langer (GER-1, 12,7 Punkte) liegen im Klassement nach fünf Wettfahrten nur einen Punkt auseinander. So ist hier am Finaltag noch alles möglich.

Für Sonntag versprechen die Prognosen guten Wind am frühen Morgen. So wurde das Skippers Meeting für die Teilnehmer auf 8:00 Uhr gesetzt. Der erste mögliche Start ist um 8:45. Je nach Wind sind dann weitere Läufe in der Disziplin Racing möglich oder bei mindestens vier Windstärken sogar die zweite Disziplin Slalom. Am Nachmittag um 17:00 Uhr wird dann der neue Deutsche Meister im Windsurfen gekürt.