So geht es mit dem Surfen in Europa weiter

So geht es mit dem Surfen in Europa weiter

Verboten, erlaubt, einreisen? Wir haben den aktuellen Stand von den Stränden Europas gesammelt.

von Lukas Poddig
Corona hat uns in Deutschland verhältnismäßig milde getroffen. So ist das gängige Zwischenurteil zur gegenwärtigen Lage. Denn nicht nur was Infektionszahlen und Todesfälle angeht, entwickeln sich die Zahlen hierzulande moderat, sondern auch die Beschränkungen des Alltagslebens waren andernorts deutlich schärfer, insbesondere beim Surfen.

Tummelten sich beispielsweise in Lippe oder Weissenhaus am letzten Montag dutzende Surfer, dürfen unsere europäischen Nachbarn teilweise immer noch nicht wieder auf's Wasser. Doch die Stände sind sehr unterschiedlich, Spanien beispielsweise erlaubt das Surfen seit ein paar Tagen wieder. Wie groß die Freude darüber beispielsweise bei Familie Dunkerbeck war, seht ihr hier:

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Doch auch wenn der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez eine Rückkehr zur Normalität bis Ende Juni ankündigt, ist noch unklar, wann deutsche Urlauber wieder nach Spanien dürfen. Ähnliches gilt für Portugal, auch hier darf wieder gesurft werden, die Einreise als deutscher Tourist ist jedoch wegen geschlossener Grenzen nicht möglich.

Positive Signale kommen dagegen aus Dänemark: der nördliche Nachbar plant eine Grenzöffnung für Touristen, die eine Bestätigung der Unterbringung (Campingplatz oder Ferienhaus) vorweisen können. So soll der dänische Tourismus wieder in Schwung kommen. Wann genau die Öffnung erfolgen soll, ist jedoch laut NDR noch offen.

Italien, das europaweit am härtesten von der Corona-Pandemie getroffen wurde, kommt langsam wieder auf die Beine: die Infektions- und Todeszahlen sinken endlich kontinuierlich, weshalb das Land die ersten Strände in Ladispoli nördlich von Rom, öffnet. Die Einreise an den Gardasee oder das Mittelmeer ist dann ab 3. Juni wieder offiziell erlaubt, vorbehaltlich wieder steigender Corona-Zahlen natürlich.

Frankreich hat das Surfverbot aktuell ebenso bis zum 2. Juni verlängert, wogegen sich jedoch Widerstand regt: Nachdem am 11. Mai die ersten Lockdown-Regeln gelockert wurden, erlaubte beispielsweise der Bürgermeister der Insel St.Pierre D`Oleron in Eigenregie das Surf and Go wieder: Surfen auf dem Wasser ist zwar erlaubt, der Aufenthalt am Strand jedoch nicht, außerdem sind immer die geltenden Abstandsregeln einzuhalten. Für Frankreich gibt es außerdem schon ein fixes Datum für Einreise-Erlaubnisse: am 15. Juni sollen die Grenzkontrollen wieder wegfallen, dann ist eine Einreise problemlos möglich. Für Wellenreiter interessant: laut der New York Times soll es in Frankreich grüne Zonen geben, in denen es wenige Virus-Fälle gibt. Dazu soll auch der Südwesten des Landes, zu dem die Wellen rund um Hossegor und Biarritz gehören, zählen.

Ob der Surfurlaub in diesem Sommer jedoch wie geplant stattfinden kann, bleibt erst einmal weiter offen. Täglich könnten die Entwicklungen der Fallzahlen neue Regeln nötig machen.