Alle guten Dinge sind drei! Marcilio Browne im Interview

Alle guten Dinge sind drei!Marcilio Browne im Interview

Nach neun Jahren harter Arbeit und knappen Heats war es dieses Jahr endlich wieder soweit für Marcilio „Brawzinho“ Browne und er konnte sich auf Sylt ausgerechnet gegen Ricardo Campello den Titel in der Welle sichern und ist damit dreifacher Weltmeister. Nach einem langen und spektakulären Sommer in Europa haben wir mit ihm darüber geredet, wie es war nach langer Pause wieder auf Tour zu sein, wie er sich vorbereitet hat und was er jungen Fahrern rät, um richtig durchzustarten.

von Yuri Mamero
Hallo Marcilio, wie geht es dir?
Mir gehts prima soweit!

Vorab eine kurze Frage: Soll ich Dich Marcilio nennen oder Brawzinho?
Was euch lieber ist, die Frage wird mir häufiger gestellt (lacht). Den Spitznamen habe ich eigentlich schon immer. Mein Vater wurde früher immer Braw genannt wegen unseres Nachnamens und Brawzinho ist brasilianisch für der kleine Braw.

Jetzt wissen wir endlich, wo der Name herkommt! Wo bist du eigentlich gerade?
Seit zwei Wochen endlich wieder auf Maui.
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Home Sweet Home also! Hattest du schon Gelegenheit deinen Erfolg zu feiern?
Puh! Es war ein sehr langer Sommer für uns und es tut einfach gut wieder zurück zu sein. Viel Zeit zum Feiern hatte ich allerdings nicht. Die Kids kommen langsam wieder zurück in ihre Routine, wir müssen unser Haus wieder auf Vordermann bringen. Ich hatte auch schon ein paar gute Sessions in Ho'okipa.

Gutes Timing, jetzt geht die Winter Saison wieder los in Hawaii.
Ja, jetzt ist mit Abstand die beste Zeit hier. Es kann jederzeit passieren, dass wir einen großen Swell abbekommen. Ich bin gespannt, was dieser Winter bringt! Und nach einem Sommer in Europa ist es großartig wieder in Ho'okipa fahren zu können!
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Ja, ein intensiver Sommer! Wie lange wart ihr unterwegs?
Seit Anfang Juni waren wir unterwegs. Erstmal ging es auf die Kanaren für zwei Monate, dann Brasilien, England, Deutschland und wieder zurück. Wir waren also über vier Monate auf Tour. Und natürlich die ganze Familie im Schlepptau, da ist man nonstop beschäftigt.

Ihr wart nicht die einzigen die als vollzählige Familie unterwegs sind, bald wird es Zeit einen PWA-Kindergarten aufzumachen. Wie lebt es sich als Eltern auf der PWA?
Mir ist es auf jeden Fall lieber alle an Bord zu haben. Wenn ich mal für eine Woche weg bin, ist das nicht so wild, mal allein zu reisen, aber bei einem ganzen Sommer möchte ich meine Familie natürlich mit dabeihaben. Und zusammen zu reisen, macht auch Spaß! Natürlich ist das Zeitmanagement ein wenig anders, aber was ich selbst gemerkt habe, ist, dass man sich deutlich mehr Zeit lässt. Wenn ich zum Beispiel in Pozo ankomme gehe ich nicht am gleichen Tag noch aufs Wasser, sondern komme erstmal richtig an und wir schlagen unser Lager auf. Wenn man sich die Zeit nimmt, ist es relativ easy und alles funktioniert mehr oder weniger wie zu Hause.

Fotos: Fish Bowl Diaries (@fishbowldiaries), PWA/John Carter

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