Hallo Adam. Erst einmal vielen Dank, dass du dir heute die Zeit nehmen konntest für dieses Interview. Wo erreiche ich dich heute und wie geht es dir?
Hi! Mir geht es sehr gut, danke der Nachfrage. Ich bin mittlerweile seit über einem Jahr auf Maui und es ist einfach toll und echt verrückt, wie viele Wellen wir in letzter Zeit hatten und wie gut die Bedingungen in diesem Winter sind. Es ist aktuell wirklich nonstop, man ist jeden Tag auf dem Wasser und ich genieße wirklich jeden einzelnen Tag hier.

Das kann man sich gut vorstellen! Warst du heute Windsurfen oder Wellenreiten?
Heute war ich Wellenreiten. Ich mag beides sehr gerne und manchmal macht es umso mehr Spaß, ein bisschen zwischen den Disziplinen hin und her zu wechseln.

Wie sieht aktuell ein normaler Tag in deinem Leben aus? Hast du so etwas wie eine Routine?
Ich habe nicht wirklich eine Routine, jeder Tag ist eigentlich anders und das macht es so besonders. Mal bin ich Windsurfen, mal Wellenreiten. Leider darf ich in Hawaii nicht arbeiten.

Wie kommt es, dass du schon recht lange auf in Hawaii lebst?
(Lacht) Das hängt tatsächlich sehr mit der Corona-Situation zusammen. Nachdem ich 2019 mein High School Abschluss in Tarifa gemacht habe, wollte ich eigentlich direkt anfangen Ozeanographie zu studieren. Allerdings waren meine Eltern und ich uns einig, dass das Jahr nach der Schule wohl die beste Gelegenheit für mich sein würde, längere Zeit in Hawaii zu verbringen. Da es immer mein Traum war, auf Hawaii jeden Tag Surfen oder Windsurfen zu können, bin ich nun hier und verbringe hier sozusagen mein Gap Year. Durch die Pandemie-Beschränkungen quasi überall auf der Welt war es dann einfacher, auf Maui zu bleiben und es ist dann doch schöner, das Studium anzufangen, wenn man auch wieder ein richtiges Studentenleben hat. Am liebsten würde ich einfach hier bleiben (lacht).

Das ist ja ein gut zum Wassersport passendes Studienfach! Hast du einen Wunsch-Ort für dein Studium?
Ja, ich liebe einfach den Ozean und alles was damit zutun hat. Wo ich studieren werde, weiß ich noch nicht zu 100 Prozent und es hängt viel vom weiteren Verlauf der Pandemie ab. Bevor ich nach Maui gekommen bin, habe ich geplant, auf Gran Canaria zu studieren. Außerdem denke ich darüber nach, auf Hawaii zu studieren, das wäre natürlich ein Traum!

Wie wohnst du auf Maui? Sind deine Eltern auch dort?
Nein, ich bin allein hergekommen und wohne bei Matt Pritchard. Meine Mutter ist Journalistin und hat in der Vergangenheit mal für ein polnisches Windsurfing Magazin gearbeitet und unter anderem auch ein paar Interviews mit Matt geführt, so haben wir uns kennengelernt. Das ist natürlich super, weil er nur 4 Minuten mit dem Auto von Hookipa entfernt wohnt (lacht).

Das klingt cool! Wie ermöglichst du dir deinen Traum vom Leben auf Maui?
All das ist nur möglich mit der Unterstützung meiner gesamten Familie, dafür bin ich sehr dankbar! Meine Eltern sind zum Glück genauso surfbegeistert wie ich es bin und unterstützen meinen Traum. Meine Mutter hat ja mal für ein Windsurfing Magazin geschrieben und mein Vater hat mir das Windsurfen beigebracht. Außerdem lebe ich ja bei Matt Pritchard und muss somit die Unterkunft nicht bezahlen, das ist natürlich super…