Lina Erpenstein im Interview - Deutschlands neue Top-Waveriderin

Deutschlands neue Top-WaveriderinLina Erpenstein im Interview

von Lars Niggemeyer
Es ist natürlich immer eine Hilfe, wenn Eltern einen unterstützen.
Definitiv! Und das ist auch bei den Männern gleich. Wenn man nicht am Anfang Unterstützung von Zuhause hat, ist der Einstieg glaube ich sehr schwierig bis unmöglich. Auf jeden Fall sind die Sponsoren happy, die Familie ist stolz. Das ist aktuell alles sehr gut.

Ab Sonntag steht erstmal der zweite Wave-Worldcup der Saison auf Teneriffa an. Meinst du du kannst an den Erfolg anschließen?
Also ich setze mich jetzt nicht unter Druck, dass diese Zahl jetzt immer Fallen muss. Für den nächsten Wettkampf setze ich alles wieder auf Null. Ich will natürlich wieder alles zeigen, was ich kann, aber was dann am Ende herauskommt, werden wir sehen.

In Pozo war ja sagen wir mal hinter Sarah-Quita ein kleines Macht-Vakuum. Viele Worldcup-Regulars wie zum Beispiel Steffi Wahl, Alice Arutkin oder Amanda Beenen waren nicht dabei. Wie sieht das auf Teneriffa aus?
Man darf definitiv in der Liste Justyna nicht vergessen! Die ist in der Double definitiv wieder ganz gut hochgefahren und hat Sarah-Quita geschlagen. Sie darf man definitiv nicht unterschätzen! Teneriffa ist auch ganz anders als Pozo. Es wird sehr interessant zu sehen, wie die anderen in den eher Wave-orientierteren Bedingungen fahren. Pozo ist ja der Hardcore-Jumping-Spot, in Cabezo kommt es eher darauf an, wie man die Welle liest. Letztes Jahr war Teneriffa mein bestes Ergebnis, da freue ich mich drauf!

Wie sieht deine Planung für die kommende Saison aus? Fährst du alle Tourstops mit?
Sylt ist tatsächlich noch vor Studiums-Beginn, Maui wird wahrscheinlich leider nichts. Das schneidet sich mit dem Studium ist leider auch etwas außerhalb des Budgets.

Das ist natürlich ärgerlich. Gibt es dafür schon einen Streicher? Also, dass du dir nicht allein dadurch nicht den möglicherweise dritten Platz overall kaputt machst?
Ja doch, zum Glück schon, das dritte Event ist der Streicher. Wenn alle drei Events stattfinden, dann ist Maui mein Streicher.

Ja dann Daumen drücken, dass auf Sylt Wind kommt würde ich mal sagen! Was treibst du dieses Jahr abseits vom Windsurf-Worldcup?
Also wenn ich von den Kanaren zurückkomme verlasse ich Aschaffenburg und ziehe fest nach Kiel. Tägliches Leben mit Windsurfen zu verbinden kenne ich noch gar nicht, und da freue ich mich drauf. Das wird eine ganz andere, mir unbekannte Denkweise und da freue ich mich drauf.

Fotos: PWA/John Carter, Nicolas Hess, Privat

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