Marc Pare - Spaniens neues Supertalent

Marc Paré im InterviewSpaniens neues Supertalent

von Lars Niggemeyer
Wow, das macht einen guten Trainer aus! Du bist einer der selten gewordenen Waverider, die Fünflatten-Segel in der Welle benutzen. Wieso?
Das stimmt, bei den ganz kleinen Größen bin ich, glaube ich, sogar der einzige. Fünf Latten geben einfach mehr Kontrolle und ich bin damit schneller. Wenn es mit 35, 40 oder 50 Knoten ballert, dann braucht man etwas stabiles, was man in den Händen einfach kontrollieren kann. Deswegen habe ich in allen Segeln fünf Latten - auch wenn die vielleicht im Waveriding nicht so gut sind. Aber bei 40 Knoten interessiert dass dann auch nicht mehr (lacht).

Beim Worldcup auf Sylt hattest du einen Board-Prototypen dabei. Kannst du uns etwas darüber verraten?
Klar! Das Board wird wahrscheinlich nächstes Jahr bei Simmer in Serie erscheinen. Im Grunde ist es ein stubby-artiger Shape für richtig ranzige Bedingungen (lacht). Ich mag das Board! Es ist spielerisch und man gleitet quasi immer. Wenn ich könnte, würde ich jeden Tag im Jahr aufs Wasser gehen. Selbst in schlechten Bedingungen. Irgendetwas kann man immer mitnehmen. Und sei es nur, dass man eine andere Finnen-Position ausprobiert.
Marc Pare - Spaniens neues Supertalent
Marc Pare - Spaniens neues Supertalent
Marc Pare - Spaniens neues Supertalent
Wenden wir uns von schlechten Bedingungen lieber den schöneren Dingen der Welt zu: Dem Reisen. Die PWA Worldtour ist für dieses Jahr vorbei. Was ist dein Plan für die Wintermonate?
Zuerst geht es für mich nach Tiree in Schottland zu einem britischen Event. Da wollte ich schon immer einmal hin. Dann geht es nach Hause und vielleicht fahre ich nach Portugal. Oder ich fliege nach Marokko. Aktuell sieht es so aus, als würden wir nächstes Jahr auch Events mit Wind von rechts haben. Das könnte alles ändern. Außerdem geht es natürlich noch nach Kapstadt!
Marc Pare - Spaniens neues Supertalent
Marc Pare - Spaniens neues Supertalent
Marc Pare - Spaniens neues Supertalent
Was ist dein großes Ziel im Windsurfen? Gehst du einfach nur mit deinem Flow, wie du vorhin meintest? Oder setzt du dir feste Ziele?
Natürlich wäre ich gerne Weltmeister. Aber man sollte sich deswegen auch nicht zu sehr unter Druck setzen. Klar braucht man ein wenig Druck, um sich zu pushen, aber zu viel ist auf der anderen Seite auch nicht gut. Irgendwann will ich Weltmeister werden, aber aktuell versuche ich nur so viel wie möglich zu lernen, um ein besserer Windsurfer zu werden.

Ok, ich stelle die Frage anders: Wie lange müssen wir noch auf das Weltmeisterschafts-Duell Köster vs. Paré warten?
Hoffentlich passiert das so schnell wie möglich (lacht)! Ich werde einfach meine Heats fahren und wenn man sein Ding durchzieht, dann bin ich ziemlich sicher, dass am Ende alles zusammen kommt.

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