Meiky Wieczorek - der Freestyle-Hotshot

Der Freestyle-HotshotMeiky Wieczorek

von Mathias Genkel
Hast du besondere Ziele für die nächste Saison?
Nächsten Sommer werde ich wieder an der Meltemi Windsurfing Station auf Karpathos arbeiten, wo ich in den letzten Jahren schon häufiger Teile des Sommers verbracht habe. Wir werden dort für die Saison 2020 Freestyle Camps organisieren, die ich leiten darf. Eine sehr spannende Aufgabe, die ich hoffe bewältigen zu können. Darauf liegt der ganze Fokus für nächstes Jahr. Auch will ich natürlich mein Level weiter pushen und ordentlich Gas geben auf dem Wasser. Ich bin hochmotiviert!

Fährst du in der nächsten Saison ein paar Contests mit? Wenn ja, welche?
Natürlich überlege ich mir das. Ich werde mal die PWA und EFPT-Pläne abwarten und schauen, ob vielleicht was Attraktives dabei ist und dann spontan entscheiden.
Meiky Wieczorek - der Freestyle-Hotshot
Meiky Wieczorek - der Freestyle-Hotshot
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Auf Karpathos habe ich dich manchmal sehr ausgefallene Manöver wie Switch Chachoo into Burner trainieren sehen. Langweilen dich die „normalen“ Double-Powermoves?
Mich langweilt beim Windsurfen überhaupt nichts. Jedes Manöver, egal wie einfach oder kompliziert, hat seinen Reiz. Ich liebe auch Lightwind Sessions, bei denen man sich mit 4.8 oder 5.2 ins Gleiten pumpt, um dann ein paar Sliding Moves machen zu können.

Moves wie Switch Chachoo into Burner haben einfach den Reiz, dass ich vor noch nicht allzu langer Zeit der Meinung war, dass so etwas einfach unmöglich zu lernen ist. Das ist generell ein Punkt, der mir beim Windsurfen im Moment extrem viel Zufriedenheit bringt. Plötzlich Manöver zu lernen, von denen ich bisher nur träumen konnte.

Wann hast du mit dem Windsurfen begonnen? Und kannst du uns sagen wo und mit wem?
Meine Eltern haben mich am Gardasee das erste Mal aufs Brett gestellt, als ich ungefähr fünf Jahre alt war. Von dem Moment an bin ich dran geblieben und immer mal wieder dort aufs Wasser gekommen, wenn wir uns am Wochenende auf den Weg dorthin gemacht haben. Allerdings nicht sonderlich regelmäßig. Zu Hause im Süden von Deutschland sind die Möglichkeiten leider sehr beschränkt.
Meiky Wieczorek - der Freestyle-Hotshot
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Was war dein erstes Freestylemanöver und wie lange hat es gedauert, bis du es gelernt hast?
Mein erster Freestylemove war, wie wahrscheinlich bei den meisten Windsurfern, die Air Jibe. Dann mit der Zeit Spock, Flaka, Grubby und alle weiteren Basic Moves. Ich bin froh, Windsurfen in dieser Zeit gelernt zu haben, als die Powermoves noch nicht so im Vordergrund standen, beziehungsweise es viele der heutigen Moves noch gar nicht gab. Dadurch hab ich mir wirklich die ganzen Basics angeeignet. Das geht bei vielen Freestylern, die heutzutage beginnen, etwas verloren. Sie starten direkt mit Segelducken und Kono, Culo etc. ohne die Basic Moves zu beherrschen. Dadurch denke ich, fällt das Lernen der Moves schwerer, weil man nichts hat worauf man aufbauen kann. Die Basis, die Grundfertigkeiten für die schweren und komplizierten Moves, fehlt sozusagen. Die ersten Moves zu lernen hat mich relativ viel Zeit gekostet, da ich sehr unregelmäßig aufs Wasser kam und alles am Gardasee gelernt habe. Wer schon mal die typischen Bedingungen dort erlebt hat, weiß wie anspruchsvoll es sein kann und es ist sicherlich kein Spot, an dem man, vor allem als Freestyle Beginner, rasant Fortschritte macht. Allerdings, wenn man die Manöver dort gelernt hat, kann man sie auch wirklich überall.

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