Prototyp Newschool Freestyler: Felix Volkhardt im Interview

Prototyp Newschool FreestylerFelix Volkhardt im Interview

von Loris Vietoris
Du wärst sogesehen der erste Freestyle Windsurfer der aktuell Vlogged. Kam deine Inspiration vom selbst erklärten größten Deutschen Windsurf Vlogger Surferzyzz?
Ja, kann man fast so sagen (lacht)! Ich glaube uns allen sind Marios Vlogs gut bekannt.
Mario war sogar derjenige, der mir den letzten Stoß gegeben hat, dass ich mit dem Vloggen anfange.


Du hast mich 2016 beim Surffestival mal gefragt wie man Flakas springt, mittlerweile würde ich dir gerne die Frage stellen, wie springt man Culos? Wie bist du so schnell so gut geworden?
Das stimmt, daran kann ich mich auch noch gut erinnern, du warst für mich damals mega der Pro! Ich glaube, ich bin so schnell besser geworden, weil ich sehr viel gereist bin um die maximale Zeit auf dem Wasser zu bekommen. Ich bin über den Winter meist nach Brasilien oder Kapstadt geflogen um dort an meinen Moves zu feilen und habe den Sommer über dann am Brouwersdam als Windsurflehrer gearbeitet. Das hat mir auch sehr viel Zeit auf dem Wasser eingebracht, da ich in der Mittagspause oder nach der Arbeit selbst noch schnell eine kleine Session auf dem Wasser scoren konnte.
Prototyp Newschool Freestyler: Felix Volkhardt im Interview
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Das letzte Corona Jahr ist an dir mit solchen exotischen Urlaubs- bzw. Trainingszielen sicherlich nicht spurlos vorbeigezogen. Wie hat sich dein Lebensstil zu dieser Zeit verändert?
Zuerst einmal war es zu Beginn recht schwer überhaupt Zeit auf dem Wasser zu bekommen, da wir nicht in die Niederlande reisen durften und auch Schleswig-Holstein für Touristen geschlossen war. Daher habe ich mich Anfang letzten Jahres spontan entschieden für ein paar Monate nach Kiel zu ziehen, sodass ich zumindestens dort aufs Wasser kam. Ich muss ehrlich gesagt auch zugeben, dass der Norden Deutschlands echt perfekt zum Freestylen geeignet ist, da dort die komplette Deutsche Freestyle Elite zu finden ist und wir dort echt super gute Spots zum Freestylen haben.

Außerdem konnte ich natürlich auch im Winter nicht weg wie die sonstigen Jahre. Leider sind auch alle Wettkämpfe sowohl international als auch national weggefallen, was mir wirklich gefehlt hat, da man dort echt super viele coole Leute trifft und eine gute Zeit am und auf dem Wasser verbringt.
Prototyp Newschool Freestyler: Felix Volkhardt im Interview
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Wie anfangs angesprochen viele GFBs bist du nicht mitgefahren, dafür hat man deinen Namen bei einigen EFPT Events auf der Anmeldeliste gefunden. Wolltest du direkt mehr?
Um ehrlich zu sein war meine erste Competition das GFB auf Fehmarn 2016 beim Surffestival, bei dem ich das erste Mal Wettkampf Luft geschnuppert habe (lacht). Das hat mir schon damals echt super viel Spaß gemacht, obwohl ich zu der Zeit gerade einmal einen Spock und eine Airjibe konnte. Anschließend hab ich dann viel geübt und als ich dann endlich genug Moves pro Seite springen konnte, hab ich mich entschieden das erste Mal an einem internationalen Wettkampf teilzunehmen. Das war damals das EFPT Event am Brouwersdam (DAM-X). Da der Brouwersdam wie schon gesagt mein sogenannter Homespot ist, hat sich das damals so ergeben. Mittlerweile habe ich es sogar geschafft unter die Top 20 der EFPT zu kommen und habe mich endlich für den World Cup (PWA) qualifiziert, bei dem ich sobald dieser stattfindet, auch teilnehmen werde.

Also sind internationale Wettkämpfe dein Ziel? Das ist schon nen krasses Statement für jemanden der meistens im Van lebt, beziehungsweise aus Mitteldeutschland kommt.
Also die mein Ziel war es immer mal an einem PWA Event teilzunehmen. Das hab ich mir irgendwie damals so in den Kopf gesetzt. Das ist wie du schon sagst, für jemanden der aus Mitteldeutschland kommt ein recht hohes Ziel, allerdings habe ich immer geglaubt, dass man auch wenn man nicht am Wasser geboren ist, es schaffen kann das nötige Level zu erreichen. Man muss einfach probieren so viel Zeit auf dem Wasser zu bekommen und sehr ehrgeizig sein Ziel verfolgen. Um ehrlich zu sein muss man auch schon ein bisschen verrückt sein, da ich wirklich all mein Geld fürs Windsurfen raushaue um wieder irgendwo aufs Wasser zu kommen. Was ich aber wirklich sagen muss ist: Es lohnt sich und ich bereue es kein bisschen es so zu machen.

Danke Felix für deine Zeit und wir hoffen dich demnächst auch auf Internationalen und nationalen Podien begrüßen zu dürfen.
Vielen Dank für eure Einladung zum Interview und bis bald auf dem Wasser!

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