Die Zusammenarbeit der PWA mit der IWT Tour steht doch zur Debatte, oder? Das wäre eine Chance für neue Events.
Frag mich nicht, ich habe keine Antwort. Das ist immer viel Politik mit Befindlichkeiten auf beiden Seiten im Spiel. Im Gespräch ist das seit Jahren ohne, dass etwas passiert ist. Neue Spots, wie z.B. Chile wären jedenfalls eine echte Bereicherung. Ich würde mich freuen, wenn ich das noch erleben darf.

Wie muss ich das denn interpretieren, planst du etwa ein baldiges Karriereende?
Nein (lacht), ich glaube, dass ich noch eine ganze Weile erfolgreich Windsurfen kann und will das auch. Aber ob sich in der Zeit bei der PWA etwas ändert, steht auf einem anderen Blatt.

Für den sportlichen Erfolg ist auch das Material wichtig. Du setzt jetzt auch bei den Boards auf deinen Sponsor Severne, dessen Segel du schon lange fährst. Warum der Wechsel?
Ich habe mich nach vielen erfolgreichen und spannenden Jahren mit Starboard als Sponsor dazu entschieden, mit einem kleineren Team Boards zu entwickeln. Bei Starboard war ich in die Entwicklung nur bedingt eingebunden und hatte keinen festen Shaper als Ansprechpartner. Das ist mit James Hooper bei Severne jetzt der Fall und ich werde mit ihm mein persönliches Pro Model entwickeln. Dabei werde ich viel lernen und freue mich entsprechend auf die Zusammenarbeit. In einem kleinen Team können Entscheidungen viel schneller beschlossen werden. Severne produziert erste seit guten 3 Jahren Waveboards, ist also noch eine junge Brand und auch an einem schnellen Vorangehen interessiert. Ich bin schon immer sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Ben (Severne, Anmerk d. Red.) gewesen und freue mich diese noch zu intensivieren.

Deshalb warst du vor kurzem in Australien?
Ja, kurz! Ich habe ja schon gesagt, dass meine Reisen aus gegebenem Anlass derzeit eher kurz und knapp ausfallen. Deshalb habe ich vier Tage an der Westküste damit verbracht, erste Tests zu absolvieren und diese gemeinsam mit Ben und James zu besprechen. Aber Zeitnot macht einen auch effektiver. Wir haben alles geschafft, was wir erledigen wollten. Die ersten Prototypen haben mir übrigens sehr gefallen.

Philip, ich danke dir für das Gespräch. Viel Glück und Erfolg in der kommenden aufregenden Zeit wünsche ich.

Fotos: John Carter/PWA, privat