Dreierpack in Hanstholm

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Der Juli liefert ab - wieder drei Tage gute Bedingungen in Hanstholm. Das ließen sich auch Pros wie Leon Jamaer und Graham Ezzy nicht entgehen.

von Ingo Meyer
Die Corona-Pandemie hat die globalen Windsysteme glücklicherweise noch nicht lahmgelegt. Die nordeuropäische Wave-Community wird diesem Sommer, insbesondere in Hanstholm, durchgängig mit guten Bedingungen versorgt. Dies - zusammen mit Kurzarbeit, Sommerferien und Reisebeschränkungen - hat zu einem echten Run auf die "Cold Hawaii"-Region geführt. Klitmøller platzt vor lauter dänischen Touristen aus allen Nähten und erinnert aktuell eher an Sommerurlaub in Sankt Peter-Ording als an das verschlafene Surfer-Nest von vor ein paar Jahren. Auch der Parkplatz in Hanstholm war extrem gut gefüllt.
Dreierpack in Hanstholm
Dreierpack in Hanstholm
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Die Bedingungen waren insbesondere am Dienstag-Abend mit Wind für die 3,7er- bis 4,2er-Segel am besten. Zahlreiche Profis ließen sich das nicht entgehen: Allen voran Leon Jamaer, Martin ten Hoeve, Vincent Langer, Graham Ezzy und die dänischen Locals rund um Mads Bjørnå, seinen Sohn Tobias und Kenneth Danielsen. Turmhohe Backloops und massive Stalled Forwards waren an der Tagesordnung. Leon Jamaer setzte mit einem knochentrocken gestandenen Double nur noch die Sahnehaube darauf. Klaas Voget düste dazwischen mit seinem Wing-Ding herum.
Dreierpack in Hanstholm
Dreierpack in Hanstholm
Dreierpack in Hanstholm
Spannend zu beobachten ist, dass sich anscheinend die Topografie Unterwasser innerhalb kürzester Zeit erneut verändert hat. Die Bauarbeiten der Hafenvergrößerung von Hanstholm sind abgeschlossen und der Sand, der in der Nordsee verklappt wurde, hatte sich in den letzten Jahren am Strand von Hanstholm und insbesondere auf den Riffen davor abgelagert - mit deutlichem Einfluss auf die Qualität der Wellen. Dieser Sand scheint inzwischen mehr oder weniger weggespült worden zu sein. Der Einstieg war auf jeden Fall so steinig (und dementsprechend so schmerzhaft) wie er es die letzten zehn Jahre nicht mehr war. Die Wellen scheinen auch einiges an Wumms zurückbekommen zu haben.

Die Redaktion wird bei nächster Gelegenheit in dieser Sache weiter recherchieren und euch auf dem Laufenden halten.

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