Gunnar Asmussen ist German Speedking 2016

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Rekordteilnehmerzahlen, Rekordgeschwindigkeiten: Gunnar Assmussen triumphiert mit 92km/h.

von Lars Niggemeyer
Beim German Speedking schnallen sich die schnellsten Windsurfer Deutschlands ihre GPS Geräte um und drücken das Gaspedal am Homespot, im Urlaub oder an den Speedspots der Nordsee oder Südfrankreichs gnadenlos bis zum Boden durch. Das Motto: Rekordjagd. Eine Session ist nur dann erfolgreich, wenn es den Teilnehmern gelingt, fünfmal über zehn Sekunden eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu halten. Das hört sich einfacher an, als es ist. Die hohen Geschwindigkeiten werden auf tiefen Raumwindkursen erreicht und der Rückweg zum nächsten Run kann mit den kleinen Boards auch schon mal sehr beschwerlich sein. Außerdem gilt es immer wieder die beste Böe zu erwischen, wenn man gerade in Startposition ist. Dabei ist Zeitfenster für fünf Runs häufig auch ziemlich eng, was viele gute Zeiten letztendlich zunichte macht - aber es soll schließlich der Beste oben stehen, der seine Leistung immer wieder abrufen kann und nicht der Glücklichste, der die eine Mörder-Böe der Saison erwischt.
Gunnar Asmussen ist German Speedking 2016
Gunnar Asmussen ist German Speedking 2016
Gunnar Asmussen ist German Speedking 2016
Das Jahr 2016 ist das beeindruckendste in der mittlerweile achtjährigen Geschichte des German Speedkings. 109 Teilnehmer haben Ihre Sessions hochgeladen um zu sehen, wo sie im Vergleich zu ihren Surfkumpels stehen, im Vergleich in den Bundesländern und Binnenwertungen, im Vergleich zu den Rookies oder auch im Vergleich zur nationalen Spitze. Gleich 17 Teilnehmer schafften es über den 40kn-Schnitt. Der German Speedking 2016 ist der Flensburger Profi-Windsurfer Gunnar Asmussen, der bei seinen Runs in La Franqui eine Topgeschwindigkeit von 49,65 kn (92 km/h) erzielt hat. Das ist schon verdammt nah an der 50kn-Schallmauer! La Franqui liegt im vom Tramontana verwöhnten Süden Frankreichs, ein Spot, an dem der Wind regelmäßig mit 50 Knoten platt ablandig auf das offene Mittelmeer herausweht. Perfekte Voraussetzungen für Rekordzeiten! Gunnar Asmussen ist mit seiner Zeit in der Endabrechnung auf der (inoffiziellen) Weltrangliste von gps-speedsurfing.com auf Platz 3 gelandet. Er hat sich die Krone vor Roberto Hofmann und Thorsten Luig gesichert, die alle ihre Sessions in La Franqui absolviert haben.
Gunnar Asmussen ist German Speedking 2016
Gunnar Asmussen ist German Speedking 2016
Gunnar Asmussen ist German Speedking 2016
Auf Platz 4 kommt der Vorjahressieger und Deutschlands Vorzeige-Speeder Manfred Merle, der schon früh im Jahr Ende Februar einen super Speed-Tag am Grevelingenmeer erwischt hat. Bei Böen mit bis zu 50kn knallte er im Winkel von 135 Raumwind ganz dicht am Steinwall entlang. Die Belohnung: Topspeeds von bis zu 46,7kn. Mit von der Partie Carsten Hanke, der sich unter anderem mit dieser Session auf Platz 8 wieder in den Top-Ten platzieren konnte. Auf Platz 5 und 6 folgen Andy Laufer und Christian Bornemann, die ihre schnellsten Sessions ebenfalls in La Franqui absolviert haben. Laufer hat fernab seiner bayrischen Heimatseen erstmals den Speed auf Speedboards in glattem Wasser erleben können und platziert sich auf Anhieb vor dem deutschen Rekordhalter Bornemann. Im Sommer haben sich auch ein paar Gelegenheiten entwickelt an der deutschen Nordseeküste auf Rekordjagd zu gehen. Platz 7 für Ralf Ewers mit 45,23 kn im Topspeed im Hauptpriel in Büsum. Es folgt auf Rang 9 Wolfgang Lewang (La Franqui) und auf Platz 10 noch Fabian Blanke, der seine beiden schnellsten Sessions auf dem Kabbelwasser des Ijsselmeers absolviert hat.

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