Vincent allein auf dem Wasser: Endzeitstimmung an Schleswig-Holsteins Stränden

Endzeitstimmung in Schleswig-HolsteinVincent allein auf dem Wasser

Vincent Langer berichtet vom Windsurfen in Zeiten von Corona und den einhergehenden staatlichen Beschränkungen.

von Vincent Langer
Vor gut 3 Wochen waren wir noch mit einer großen Trainingsgruppe auf Teneriffa. Die Nachrichten aus China verfolgten wir zwar, doch waren die Schreckensmeldungen noch in ungreifbarer Ferne. Das Leben ging seinen gewohnten Gang und die Welt war in Ordnung.

Danach ging es für mich an den Gardasee, dem heutigen Epizentrum der Corona Pandemie in Europa. 3 Minuten vor der Grenzschließung huschte ich noch durch, um nach nur 2 Tagen meinen Heimweg anzutreten. Ab da wurde zumindest mir das erste Mal wirklich bewusst, was da eigentlich auf uns zu kommt. Bis dahin war die Bedrohung für mich sehr abstrakt und ich konnte mir nicht so richtig vorstellen, ob und wie stark wir von der Corona-Krise betroffen sein werden. Ich denke so ging es Vielen, heute sind wir, leider, schlauer.
Vincent allein auf dem Wasser: Endzeitstimmung an Schleswig-Holsteins Stränden
Vincent allein auf dem Wasser: Endzeitstimmung an Schleswig-Holsteins Stränden
Vincent allein auf dem Wasser: Endzeitstimmung an Schleswig-Holsteins Stränden
Zu diesem Zeitpunkt war das Windsurfen schon in Frankreich und Italien verboten. Heute sind in Spanien und den dazugehörigen Kanaren sogar die Strände gesperrt, die Verbote werden durch das Militär überwacht. In Österreich sind die Seen von der Polizei abgeriegelt und sogar einige deutschen Binnengewässer, beispielsweise im Raum Leipzig sind dicht.

Da haben wir Windsurfer es in Schleswig-Holstein noch recht gut, zumindest als Schleswig-Holsteiner. Denn ein Einreiseverbot von Touristen, sprich allen Menschen aus anderen Bundesländern, verhindert im Moment, dass wir uns die Ostseestürme mit Surfen aus anderen Bundesländern teilen.

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