Big Wave ums Eck: Leon Jamaer scort Riesenwellen auf Fuerteventura

Big Wave ums EckLeon Jamaer scort Riesenwellen auf Fuerteventura

Nicht Jaws und auch nicht Backyards - Leon Jamaer fand quasi vor der Haustür riesige Wellen, wie man sie eher vor Hawaii vermutet.

von Leon Jamaer
Lajares liegt zwar im Landesinneren daher aber auch sehr zentral an der Northshore von Fuerteventura. In 10 Minuten ist man an der Westküste in Cotillo, in Majanicho im Norden oder im Nordosten in Corralejo. Die drei Orte sind durch eine holprige Schotterpiste an der Küste verbunden. Entlang dieser Route reiht sich ein Spot an den anderen. Je nach Wind, Welle, Tide, Fahrkönnen, Vorliebe und Laune sucht man sich den passenden aus. Ende Februar verbrachte ich eine Woche zusammen mit Thomas, Sophia und Lola Traversa im Haus unseres gemeinsamen Freundes Gilles Calvet in Lajares.
Big Wave ums Eck: Leon Jamaer scort Riesenwellen auf Fuerteventura
Big Wave ums Eck: Leon Jamaer scort Riesenwellen auf Fuerteventura
Big Wave ums Eck: Leon Jamaer scort Riesenwellen auf Fuerteventura
Täglich zwei oder dreimal stiegen wir ins Auto und fuhren Richtung Majanicho und bogen auf die Schotterpiste. Ein paar Minuten später waren wir dann in perfekten, leeren Linkswellen. An vier Tagen hatten wir schräg ablandigen Wind von links. An den Tagen an den kein Wind ist gingen wir Wellenreiten. Eine eher rar gewordene Wetterkonstellation sorgte für die traumhaften Windsurf-Bedingungen: Hochdruck über Nordeuropa. Seit längerer Zeit konnten wir auf den zugefrorenen Seen endlich mal wieder Eishockey spielen. Dort wo sonst das Azorenhoch sitzt drängte sich ein Atlantiktief auf und schaufelte große Wellen Richtung Kanarische Inseln und Afrika. Die Bilder mit diesigem Wetter und großen Wellen sind vom zweiten Tag, als der Swell sein Maximum erreicht hatte.
Big Wave ums Eck: Leon Jamaer scort Riesenwellen auf Fuerteventura
Big Wave ums Eck: Leon Jamaer scort Riesenwellen auf Fuerteventura
Big Wave ums Eck: Leon Jamaer scort Riesenwellen auf Fuerteventura
Am äußeren Teil des Riffs brachen die Wellen fast in Jaws-Dimensionen. Da ich alleine auf dem Wasser war, ging ich die großen Biester aber etwas konservativer an. Erst am Ende der zweiten Session wagte ich einen Aerial und fand mich wenige Sekunden später mit kaputtem Material auf den Steinen wieder. Die Bilder bei Sonnenuntergang sind vom vierten Tag des Swells. Eigentlich war ich für den Tag schon durch, denn Thomas und ich waren vormittags Windsurfen und am Nachmittag Wellenreiten. Als der Wind dann kurz vor Sonnenuntergang noch einmal auffrischte, konnte ich nicht widerstehen noch einmal ins Wasser zu springen. Da die anderen bereits beim Karneval in Corralejo waren, hatte ich die Wellen auch dieses Mal ganz für mich allein. Das Fazit der Reise: Für Big Wave Surfen bzw. Windsurfing muss man nicht unbedingt nach Hawaii reisen. Manchmal reicht ein genauer Blick auf die Wetterkarten und eine verhältnismäßig kurzer Flug auf die Kanaren. Und zwar so was von!

Fotos: Moncho Gil

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