Naish trennt sich von Ricardo Campello

Naish trennt sich von Ricardo Campello

Auch Ricardo Campello endet unverhofft auf dem freien Transfermarkt. Naish Windsurfing verlängert den Vertrag nicht und der Zweitplatzierte der Wavetour steht plötzlich ohne Sponsor da.

von Sven Block
Das Sponsorenkarussell will 2024 nicht so recht zu Ruhe kommen. Auf den sozialen Medien verkündet jetzt auch Ricardo Campello, dass er für die Saison 2024 ohne Ausrüstungssponsor dasteht und nicht mehr für Naish Windsurfing antritt. „Die Zusammenarbeit mit Robby Naish war eine große Ehre. Wie ihr vielleicht gehört habt, wurde das Unternehmen Mitte letzten Jahres verkauft und die neuen Eigentümer wollen die Kosten senken und werden nicht in das Kerngeschäft des Unternehmens, das Windsurfen, investieren“, schreibt Ricardo Campello. „Ich persönlich denke, dass ich alle Kriterien erfüllt habe, von der Wiederbelebung der gesamten Windsurfmarke und ihrer Wiedereinführung in die Welt des Windsurfens bis hin zur Entwicklung der besten Ausrüstung, die das Unternehmen seit langem hatte“, heißt es weiter.

Resigniert stellt Ricardo Campello auch fest, dass der Zeitpunkt für eine Trennung mehr als unglücklich ist: „So wollte ich meine Karriere nicht beenden (ich sage nicht, dass ich schon fertig bin), aber ich habe das Gefühl, dass sie zu Ende geht. Nicht wegen des Alters oder so etwas, sondern als Sportler muss man von dem Sport leben können, sonst hat es keinen Sinn, diesen auszuüben! Derzeit habe ich keine Ausrüstungssponsoren für die Saison 2024. Tatsächlich musste ich von meinen beiden anderen Sponsoren eine erhebliche Gehaltskürzung hinnehmen. Viele andere Marken haben ihre Budgets bereits geschlossen und große Unternehmen haben sich bereits ihre Hauptfahrer gesichert. Das lässt mir nur begrenzte Möglichkeiten“. Bleibt zu hoffen, dass auch Ricardo Campello kurzfristig einen neuen Sponsor findet, der ihm die Teilnahme an der PWA/IWT Wavetour 2024 im vollen Umfang ermöglicht. Dass zurzeit auch Spitzenfahrer wie Marc Paré und Ricardo Campello um ihre Reputation kämpfen müssen, lässt nichts Gutes für den Sport und die Saison 2024 erahnen.

Foto: Naish WIndsurfing/Fish Bowl Diaries (@fishbowldiaries)