Philip Köster: Zufrieden, aber noch nicht 100% fit

Philip Köster: Zufrieden, aber noch nicht 100% fit

In der Rückrunde kämpfte sich Philip Köster beim World Cup Gran Canaria am letzten Tag eindrucksvoll zurück. 100% konnte er nach seiner Fußverletzung noch nicht geben.

von Sven Block
Bis zum letzten Tag mussten sich die Profifahrerinnen und -fahrer gedulden, bis Wind und Wellen reichten, damit die Ergebnisse in der Double Elimination ausgefahren werden konnten. Schon bei der Hinrunde hatte Philip Köster erneut mit Schmerzen in seinem Anfang Mai angebrochenen Fuß zu kämpfen und beendete die Single Elimination nur mit den neunten Platz. Dass er noch nicht auf dem Niveau in die Heats ging, wie man es sonst von ihm gewohnt ist, konnte jeder sehen, der den Wettkampf im Livestream verfolgte. Auch wenn Ben Proffitt witzelte er bewege sich wie eh und je wie eine große Ballerina auf der Welle, war insbesondere die Bereitschaft bei hohen Sprüngen volles Risiko zu gehen oder der immensen Belastung beim Landen standzuhalten noch nicht voll da. Trotzdem konnte der 5-fache Weltmeister in der Rückrunde einige Positionen gut machen und sich in fünf Heats gegen Jake Schettewi, Robby Swift, Víctor Fernández, Alessio Stillrich und Leon Jamaer erfolgreich durchsetzen, bevor er im Kampf um Rang vier gegen Marc Paré knapp verlor.
Philip Köster: Zufrieden, aber noch nicht 100% fit
Inzwischen hat sich Philip Köster selbst zu Wort gemeldet und eine Einschätzung seiner derzeitigen Leistungsform abgegeben:

„Das war ein wilder Ritt hier auf Gran Canaria. Erst die Hinrunde mit nicht so optimalen Bedingungen für mich. Außerdem hatte ich in den letzten Heats erneut große Schmerzen im Fuß. Die zwischenzeitliche Pause durch mangelnden Wind unter der Woche kam mir ehrlich gesagt deshalb ganz gelegen. Dass es ausgerechnet am Finaltag wieder Top-Bedingungen gab, war natürlich großartig. Ich habe gut in den Wettkampf zurück gefunden und konnte viele Tricks zeigen. Auch meine große Stärke, die Sprünge, liefen gut. Am Ende bin ich mit Platz fünf wirklich super happy, da ich in meinem letzten Lauf gegen Marc Paré nicht mehr komplett fit war und der Fuß erneut etwas weh tat. Da wollte ich nicht zu viel riskieren. Die Leistungsdichte in der Spitze ist extrem hoch. Ich denke, nach meiner Verletzung war ich so bei 80 Prozent. Deshalb gehe ich mit einem sehr guten Gefühl in den nächsten World Cup.“

Beim nächsten Tourstopp vom 26. August bis zum 3. September in Peru hofft er wieder in alter Form antreten zu können, um Positionen in der Gesamtwertung gut zu machen. Zurzeit liegt er an Position fünf hinter Ricardo Campello, Antoine Martin, Marc Paré und Robby Swift. Knapp hinter ihm liegen der Fiji Pro Sieger Baptiste Cloarec und der amtierende Weltmeister Marcilio Browne, der seinen ersten Eventsieg in Pozo im Superfinale gegen Marino Gil Gherardi erzielen konnte.

Foto: 9pm media