Wohl kaum ein Foilboard wird von der Wingfoilszene mehr diskutiert als das von Keith Teboul entwickelte Ginxu. Der Kultshaper hat dem Board ein Step Bottom-Shape verpasst, einen ganzflächigen Cutout im Heck, der gut ein Drittel des Boards mitsamt der Foilboxen betrifft. Für Teamfahrer Kai Lenny, „die größte Veränderung bei Foilboards seit Beginn des Foilens.“
von Sven BlockWaterman Kai Lenny konfrontierte Keith Teboul im letzten Sommer mit drei Anforderungen. Er benötige grundsätzlich mehr und direktere Kontrolle über sein Foil, weniger Schwunggewicht und das Equipment müsse sich nach radikalen Manövern schneller wieder aus dem Wasser lösen können. Doch das erzeugte aus Sicht des Shapers ein Dilemma. Konstruiert man den Shape länger und dünner ist die Kontrolle des Foils direkter, aber dem Board fehlt die notwendige Agilität. Kompaktere Formen mit Cutouts sind zwar agil, reduzieren aber die direkte Verbindung zum Foil, weil sie voluminöser ausgestattet werden müssen.
Erst das Studium unzähliger Videoaufnahmen von Wingfoilern, die er zusammen mit Filmemacher und KT Research & Development Fahrer Elliot Leboe sichtete, bekräftigten seine Idee. Nach dem Eintauchen, war nicht die Kürze des Shapes entscheidend, sondern dass das Heck des Boards für schnellen Auftrieb sorgt und den Fahrer so schnell es geht wieder hilft aus dem Wasser aufs Foil zu kommen. Ein ganzflächiger Cutout am Heck mit scharfen Kanten, die so wenig Reibung wie möglich erzeugen, könnte die Lösung des Problems sein und würde auch zu der gewünschten direkten Übertragung der Bewegung aufs Foil verhelfen.
Zuerst wurden Prototypen von Keith Teboul in verschiedenen Größen entwickelt und mit den Teamfahrern getestet. Alle waren begeistert, aber als Achillesferse erwies sich die Konstruktion und Haltbarkeit. Kai Lenny fand dieses Problem ziemlich schnell und zerschoss seine ersten paar Prototypen nach kurzen Testversuchen. Vollständige PVC-Sandwich, Carbon-Monocoque oder S-Glas-Konstruktion sind nicht gerade Standards für Foilboards, aber erwiesen sich als Lösung. Erst die Carbon-Monocoque Bauweise mit HyperSkin HD, die auch bei Windsurf Waveboards zum Einsatz kommt, die schließlich doppelten Forward-Loops standhalten müssen, erwies sich als so resistent, dass auch Kai Lenny nicht mehr in der Lage war, diesen Prototypen etwas anzuhaben. Die zusätzliche Steife des Boards soll laut Keith Teboul auch die Reaktionsfähigkeit noch mal deutlich steigern, hat aber jetzt natürlich seinen Preis, der denen von Waveboards aus seiner Schmiede fast nicht nachsteht.
Das Ginxu ist in Shapes mit 26, 32, 39, 46, 54, 62, 72, 82, 92, 105, 120 Litern erhältlich. Jeder Ginxu wird mit drei MFC-Fußschlaufen der neuesten Generation geliefert und ist ab der Größe mit 62 Litern mit einem Tragegriff ausgestattet. 10,75" Fin Boxen erlauben den Einsatz verschiedenster Foils. Der Step Bottom Shape wurde unter der US Nr. 11,027,796, EU Nr. 22020001-8 patentiert und ist geschützt.
Ginxu — KT Surfing
Das Ginxu ist in Shapes mit 26, 32, 39, 46, 54, 62, 72, 82, 92, 105, 120 Litern erhältlich. Jeder Ginxu wird mit drei MFC-Fußschlaufen der neuesten Generation geliefert und ist ab der Größe mit 62 Litern mit einem Tragegriff ausgestattet. 10,75" Fin Boxen erlauben den Einsatz verschiedenster Foils. Der Step Bottom Shape wurde unter der US Nr. 11,027,796, EU Nr. 22020001-8 patentiert und ist geschützt.