Maxi Räuchle im Interview: Voll in der Spur

Voll in der SpurMaxi Räuchle im Interview

Trotz seines Studiums in Ulm lässt der 21-jährige Maxi Räuchle kaum Zeit aus, um seiner Leidenschaft für den Slalomsport nachzugehen. Fokussiert und engagiert stehen Ausbildung und Rennsport zurzeit im Mittelpunkt seines Lebens. WINDSURFERS hat mit dem Nachwuchstalent gesprochen.

von Willem Trahn
Hallo Maxi. Schön, dass du Zeit für uns hast. Wie hat es bei dir mit dem Windsurfen angefangen?
Bevor ich überhaupt eine Verbindung zum Wassersport hatte, interessierte ich mich bereits für hohe Geschwindigkeiten und den Wettbewerb. Ich nahm gerne an Skirennen teil. Während eines Segelkurses im Sommer entdeckte ich dann meine Leidenschaft für Regatten, fand jedoch Segeln nicht aufregend genug. Mein Vater, der damals selbst bereits am Windsurfen war, ermöglichte mir einen Kurs am Gardasee, der meine Begeisterung für den Sport sofort entfachte. Die Kombination aus Geschwindigkeit, Freiheit auf dem Wasser und die Herausforderung, den Wind zu beherrschen, faszinierten mich von Anfang an und motivieren mich bis heute diesen Sport intensiv zu betreiben.
Maxi Räuchle im Interview: Voll in der Spur
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Maxi Räuchle im Interview: Voll in der Spur
Wie groß ist die Unterstützung deiner Familie und deiner Sponsoren?
Meine Familie, insbesondere mein Vater, spielt eine entscheidende Rolle in meiner Windsurfkarriere. Ohne ihre uneingeschränkte Unterstützung und Hingabe wäre mein Erfolg nicht möglich gewesen. Auch die Unterstützung meiner Sponsoren ist von großer Bedeutung, sowohl finanziell als auch durch ihre technische Expertise. Die Kombination aus familiärem Rückhalt und professioneller Unterstützung ermöglicht es mir, mich voll und ganz auf meinen Sport zu konzentrieren und mein Bestes zu geben.

Durch dein Studium in Ulm hast du es sicherlich nicht leicht, viel Wassersport zu betreiben. Wie gehst du mit den zeitlichen und örtlichen Herausforderungen um?
Während meiner Windsurfsaison versuche ich so viel Zeit wie möglich auf dem Wasser und beim Training zu verbringen. Mein Studium ermöglicht es mir, viel online lernen zu können, wodurch ich Trainingsaufenthalte, zum Beispiel auf Teneriffa, einplanen kann. Das erfordert jedoch immer volle Konzentration in beiden Bereichen. Im Moment dreht sich mein Leben hauptsächlich nur um das Surfen und um mein Studium. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, mich auf diese beiden Dinge zu fokussieren, und das funktioniert auch gut für mich. Nach einer langen Surfsaison hilft es mir, mich wieder auf mein Studium zu konzentrieren, während ich mich am Ende des Winters wieder voll auf das Surfen freue. Die Mischung aus mentaler Anstrengung im Studium und körperlicher Anstrengung beim Windsurfen funktioniert für mich perfekt.
Maxi Räuchle im Interview: Voll in der Spur
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Welche Eigenschaften oder Fähigkeiten sind deiner Meinung nach entscheidend für den Erfolg und worauf achtest du besonders bei deinem Training?
Aus der Perspektive eines Slalomfahrers ist mentale Stärke entscheidend. Zusätzlich zum Krafttraining und Mobility-Training arbeite ich daran, auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Wichtig ist es, sich in allen Trainingsbereichen kontinuierlich aus der Komfortzone herauszubewegen.

Wie gehst du mit Niederlagen um und was hast du aus diesen Erfahrungen gelernt?
Niederlagen sind für mich Lernchancen. Es ist wichtig, sie nicht negativ zu bewerten, sondern Niederlagen als Teil des Prozesses zu akzeptieren. Man muss lernen, nicht von Niederlagen entmutigt zu werden, was im echten Leben oft herausfordernd ist, aber einen großen Unterschied ausmachen kann.

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