Die amtierenden GWA Wave-Weltmeister, Wesley Brito von den Kapverden und Moona Whyte aus den USA, werden die Saison 2024 mit der Verteidigung ihrer Titel eröffnen, die sie im ersten Jahr in der neuen bahnbrechenden Disziplin gewonnen haben. Auf den Kapverden haben beide mit einem Sieg ebenfalls ihren Grundstein für den Erfolg im letzten Jahr gelegt.

Auf der diesjährigen Wave-Tour der GWA sind erneut drei Stopps auf drei Kontinenten geplant, um zu entscheiden, wer die Krone 2024 bei den Damen und Herren nach Hause bringt. In der reinen Surf-Disziplin werden die Athletinnen und Athleten anhand ihres Carving und Waveridings sowie ihrer Air-Manöver beurteilt, die ohne aktiven Einsatz des Wings ausgeführt werden müssen.

Der legendäre Pointbreak von Ponta Preta auf der Insel Sal war bereits letztes Jahr Austragungsort des Events, bei dem die Profis bewiesen hatten, dass sie mit den herausfordernden und hohl brechenden Wellen umgehen können. Aber wenn die Bedingungen es erfordern, könnte der diesjährige Wettbewerb auch am Kite Beach auf der Ostseite der Insel stattfinden.

Wesley Brito wird gegen eine 21-köpfige Gruppe von Herren aus 11 Ländern antreten. Mit dabei sind Hugo Marin aus Frankreich, der Gesamtzweite vom letzten Jahr, und sein Landsmann Benoît Carpentier, der sich in Ponta Preta im letzten Jahr den zweiten Platz sichern konnte. Mit dreizehn Fahrern sind die französischen Fahrer bei den Nationen mit einer deutlich dominanten Überzahl vertreten. Mit dabei auch Malo Guénolé, Camille und Julien Bouyer sowie Axel Gerard. Neben Hugo Marin gilt Cash Berzolla aus den USA als engster Herausforderer von Wesley Brito.

„Ich habe eine neue Art des Carvings trainiert, die ich nur beim ersten Wettkampf in Ponte Preta zeigen möchte“, äußerte sich Wesley Brito. „Ich habe auch einige andere Dinge trainiert und habe meine Art zu fahren grundlegend geändert. Dieses Jahr wird es ganz anders sein. Es ist ein Upgrade. Letztes Jahr wurde es zunehmend schwieriger. Ich habe gesehen, dass das Niveau im letzten Wettbewerb deutlich gestiegen ist. Ich musste erst nach Hause kommen, um neue Dinge zu probieren und zu erlernen.“

Die auf Oahu lebende Moona Whyte, die im letzten Jahr einen bemerkenswerten Doppelsieg errang, als sie auch den GKA Kite-Surf World auf den Kapverden gewinnen konnte, der 2024 erneut nacheinander zusammen mit dem GWA Waveevent ausgetragen wird, wird in diesem Jahr ebenfalls die Titelverteidigung in der Wave-Disziplin antreten. „Meine Pläne für das Winging für dieses Jahr sehen so aus, dass ich vermutlich nicht die ganze Tour mitmache“, erklärte Moona Whyte vor dem Event. „Aber ich habe nur vor, für alle Reisen, die ich unternehme, immer meine Ausrüstung dabei zu haben. Ich versuche mich noch ein bisschen mehr anzustrengen, vor allem nachdem ich gesehen habe, wie alle auf der Tour gefahren sind. Es motiviert mich wirklich, mich noch mehr in Zeug zu legen.“

Zweifellos wird Moona Whyte auf den Kapverden wieder eine ernst zu nehmende Favoritin sein, da sie zurzeit nur mit vier weiteren Frauen auf der Startliste steht. Die größte Bedrohung für sie geht von der Spanierin Nia Suardíaz aus, die im letzten Jahr bei der Wavetour 2023 Zweite wurde. Die zweifache Weltmeisterin 2023 im Surf-Freestyle und FreeFly-Slalom hat vor dem Saisonauftakt intensiv in den Wellen vor Maui trainiert, um sich in diesem Jahr weitere Titel auf der Tour zu sichern und ihre Erfolgsserie fortzusetzen. Neben ihr werden Bowien van der Linden, Elena Moreno Romero und Sofia Marchetti versuchen, wertvolle Punkte beim Saisonauftakt zu sammeln.

Fotos: GWA Wingfoil Tour/Lukas K. Stiller