Der Trainer der Stars: Josep Pons im Interview

Josep Pons im InterviewDer Trainer der Stars

von Lars Niggemeyer
Wie darf man sich so ein Training vorstellen? Sicher ganz anders als bei einem Anfänger-Kurs.
So wie ich das mache, gleicht es eher einer normalen Session. Es ist dieselbe Technik, wie wenn man jemandem einen einfachen Loop oder eine Powerhalse beibringen will. Meist gucken wir uns ein Video des zu lernenden Moves an. Dann gehen sie aufs Wasser, probieren den Move und ich filme sie dabei. Danach schauen wir uns direkt das Video an. Dann analysieren wir den Versuch. Ein Video erlaubt mir wirklich in die Tiefe zu gehen. Beim Windsurfen geht es um viele kleine Dinge, die am Ende einen großen Unterschied machen können, aber alles geht immer ziemlich schnell. Durch die Analyse des Videos kann man immer das korrekte Feedback geben.
Der Trainer der Stars: Josep Pons im Interview
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Neben den Profis veranstaltest du auch Clinics für die Windsurf-Touristen, die in Pozo ihren ersten Forward springen wollen.
Das mache ich am meisten. Die Leute kommen aus ganz Europa. Ich hatte einmal sogar jemanden, der ist aus Australien angereist, nur um den Frontloop und ein paar Tricks zu lernen. Das ist ganz ähnlich wie bei den Profis, sie haben sich ein Ziel gesteckt und ich helfe ihnen dabei das zu erreichen. Ich bin sehr fokussiert auf Technik und analysiere jeden einzelnen Move. Ich bin gut darin zu verstehen, was gerade falsch läuft. Das ist glaube ich der Unterschied zwischen mir und den anderen Trainern. Jemandem die perfekte Technik zu zeigen ist kein Problem. Aber die vielen kleinen, antrainierten Fehler zu finden und zu korrigieren, darauf kommt es an.
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Auf diese Art und Weise kannst du wahrscheinlich fast allen Windsurfern weiterhelfen. Von welchem Windsurfer kannst du dir etwas abgucken?
Ich versuche von allen zu lernen. Am liebsten bin ich mit Victor Fernández, Philip Köster oder auch Marcilio Browne auf dem Wasser. Victor und John helfen mir oft weiter, sie geben mir zum Beispiel einen Tipp, dass ich meine Hand weiter verschieben sollte, weil ihnen das auch geholfen hat. Andere wiederum lassen sich gar nicht in die Karten schauen. Schließlich geht es am Ende im Worldcup um die Sache. Im Grunde aber lasse ich mich von allen Windsurfern inspirieren. Dazu gehören natürlich auch die Hawaiianer wie Levi Siver. Jeder Windsurfer der besser ist als ich, inspiriert mich an meine Limits zu gehen.

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