Was unterscheidet dich bei der Technik sonst noch von anderen Fahrern?
Ich glaube der Hauptunterschied gegenüber anderen PWA Ridern ist, dass ich in Switch-Moves beidseitig richtig gut bin. Ich kann zwar nicht alle neuen Tricks, aber die, die ich auf dem Kasten habe, lande ich mit einer Menge Kontrolle und ziemlich konstant. Dadurch bleibt mein Level auch in harten Bedingungen echt gut. Das ist auf der aktuellen Tour wirklich von Bedeutung, wenn man an Spots wie Fuerteventura denkt.

Letztes Jahr gingst du erstmalig auch bei den Waveridern an den Start und warst dabei zuletzt als Newcomer ziemlich erfolgreich. Willst du dich darauf in der Zukunft fokussieren?
Ich möchte ohne Frage mehr in die Wave-Disziplin einsteigen, da sie schon vorm Freestyle meine größte Leidenschaft war. Es ist einfach die Hauptdisziplin im Windsurfen, die so ziemlich alle gerne machen möchten. Da jede einzelne Welle komplett anders ist, wird man davon so süchtig!

Ist es von Nachteil, zweigleisig auf der Tour anzutreten?
Zurzeit ist nicht wirklich kompliziert, da wir nur drei Freestyle-Stopps im Jahr haben. Deshalb ist es echt easy, zwischen Wave- und Freestyleequipment hin und her zu switchen. Die Freestyle-Contests fangen deutlich vor der Wavetour an, weshalb man sich auf die ersten Wettbewerbe mit viel Zeit vorbereiten kann, ohne dabei das Wavetraining zu sehr zu vernachlässigen. Es gibt mir insgesamt mehr Tage auf dem Wasser und das macht am Ende den entscheidenden Unterschied in allen Disziplinen.

Helfen dir deine beachtlichen Waverideskills auch im Freestyle?
Ich würde nicht unbedingt "helfen" sagen, aber es ist schon so, dass man durch die Sprünge in der Welle auch gleichzeitig bei den Freestyle-Moves - wie dem Pasko - insgesamt mehr pusht. Selbst wenn der Kicker oder Chop nicht ganz perfekt ist, was einem dann definitiv hilft - wie letztes Jahr auf Fuerteventura.