Road to Rio - Toni Wilhelm

„Ich bin wieder ganz vorne mit dabei!“Toni Wilhelm - Road to Rio

von Lars Niggemeyer
Es ist nicht mehr viel Zeit bis zu den Spielen. Was steht jetzt noch an Vorbereitungen an?
Jetzt direkt sind Material-Tests angesetzt. Wir können Finne, Mast und Gabelbaum selbst mitbringen, der Rest des Materials wird in Rio gestellt. Wir müssen jetzt die optimale Finne und den optimalen Mast finden. Beides kombiniert muss allround-mäßig die beste Performance haben. Dann haben wir noch einen Team-Building Maßnahme mit dem Audi Sailing-Team Germany in Berlin. Danach haben noch einen Worldcup in England, da hoffe ich den nächsten Schritt machen zu können. Danach bin ich wieder ein paar Tage Zuhause. Anfang Juli haben wir dann noch einen Trainings-Wettkampf in Rio und dann hoffe ich, dass ich mit diesen zwei Events in der Lage bin, in Rio um einen Medaille mitzufahren.
Road to Rio - Toni Wilhelm
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Reist du mit deinen Teamkollegen vom Sailing-Team Germany an? Wer kommt sonst noch mit? Eher ein Haufen Trainer oder deine Freundin zum Händchen halten?
Die Freundin wird definitiv mit nach Rio kommen, aber nicht zum Händchen halten (lacht)! Die Anreise der Athleten verteilt sich ein bisschen, da die Events auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten anfangen. Ich komme mit dem Laser-Segler Philip Buhl. Wir fangen auch am gleichen Tag an und unser Material erhalten wir auch beide am 26. Juni. So können wir uns im Vorfeld schon einmal auf unser Material einfahren. Am 5. August ist die Eröffnungsfeier und am 8. geht dann mein Wettkampf los. Dabei ist natürlich mein Trainer und mein Physio-Therapeut, der auch für das restliche Team zuständig ist. Dann haben wir vom Verband einen Bootsbauer dabei, einen Metereologen, den Cheftrainer - alles was man so braucht um ordentlich zu performen.
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Ihr habt sogar einen eigenen Metereologen dabei?! Sagt der euch während des Rennens dann die nächsten Winddreher via Funkgerät ins Ohr?
Das wird schwierig! (lacht.) Aber die Wetterlage am Zuckerhut kann sich wegen dem Gebirge rasend schnell ändern, und es geht darum, eine eigene regelmäßige Vorhersage zu bekommen. Den Bootsbauer brauchen wir, wenn etwas kaputt geht oder wenn Material noch zu optimieren ist. Dann ist es eine riesige Hilfe jemanden dabei zu haben, der sich damit richtig auskennt.

Wenn es tatsächlich nach Rio geht, wohnt ihr da auch im Olympischen Dorf mit den anderen Sportlern oder sind die "Segler" anders untergebracht?
Vorgesehen ist eigentlich, dass wir im Olympischen Dorf wohnen. Zurzeit ist aber noch ein wenig unklar, ob sie wirklich sicher stellen können, dass der Transport funktioniert. Angesagt war eine Transport-Zeit von 50 Minuten vom Olympischen Dorf bis in den Hafen. Das ist noch akzeptabel. Sobald das jedoch mehr als eine Stunde ist, wird das schwierig. Deshalb haben wir vom Sailing-Team Germany Appartments gebucht, die eventuell genutzt werden können, falls das mit dem Transport nicht klappt. Ansonsten wollen wir natürlich ins Olympische Dorf.

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