EFPT Brouwersdam 2023: Die Finalisten stehen fest

EFPT Brouwersdam 2023Die Finalisten stehen fest

Nach den Vorrunden stehen die Finalistinnen und Finalisten der EFPT am Brouwersdam in der Single Elimination fest: Lennart Neubauer trifft im ersten Semifinale auf Yentel Caers, Steven van Broeckhoven auf Niclas Nebelung. Bei den Damen steht Arrianne Aukes im Finale und Lisa Kloster im kleinen Finale. Sie treffen auf Maude de Bruijn oder Maaike Huvermann.

von Sven Block
Die lang erwartete Rückkehr der EFPT nach Brouwersdam stand endlich an. Nachdem vor 72 Stunden grünes Licht gegeben wurde, trafen alle Crewmitglieder, Fahrerinnen und Fahrer gestern am legendären Freestyle-Spot Brouwersdam ein, um sich für das Geschehen und das Versprechen von über 30 Knoten Wind und flachem Wasser zu rüsten. 32 Herren und sechs Damen hatten sich angemeldet.

Die ersten Versuche, die Leiter zu erklimmen, unternahmen der Local Bodhi Kempen und der Tour-Neuling Kiril Kirilov. Kiril Kirilov, der für diese Veranstaltung extra aus Bulgarien angereist war, beeindruckte bei seinem Debüt, konnte aber leider bei dem Heimvorteil von Bodhi Kempen nicht mithalten. Bodhi Kempen gewann zusammen mit dem Dänen Mathias Vingaard, der nach einer Verletzung sein Comeback feiert. Anschließend trat er gegen Lennart Neubauer an. Trotz eines guten Heats verlor er gegen den formstarken EFPT-Tour-Spitzenreiter.

Lennart Neubauer hatte eine gute Aufwärmphase hinter sich, als er in der ersten Runde auf den Local Nick van Ingen traf. Der Niederländer galt bei dieser Veranstaltung eher als Außenseiter, aber machte es dem jungen Griechen alles andere als leicht. Am Ende hat Lennart Neubauer nur 1,5 Punkte Vorsprung in diesem zweiten Heat des Tages. Felix Volkhardt kam direkt von einem GFB Surf-Festival-Finale mit Julian Wiemar und bekam nun die Chance, Lennart Neubauer seine Titelhoffnungen zu nehmen. Ohne einen abgestürzten Spock Culo hätte Felix Volkhardt es möglicherweise schaffen können. Der deutsche Fahrer hat in diesem Jahr definitiv seinen Wettkampfrhythmus gefunden, muss jetzt aber auf die Rückrunde hoffen.
EFPT Brouwersdam 2023: Die Finalisten stehen fest
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Ein weiterer Stammgast der German Freestyle Battles ist Sebastian Gux. Das Match gegen George Grisley war sicherlich eines der spannendsten in der ersten Runde. Der Wind war noch nicht ganz da, was Sebastian Gux begünstigte. George Grisley hatte Mühe, seine Punkteliste zu füllen und musste am Ende dem Fahrer aus Kiel den Vortritt lassen. Der musste sich dann aber dem Flachwasserspezialisten Sam Esteve stellen, konnte aber mit dessen kraftvollen Stil nicht ganz mithalten und musste sich damit ebenfalls mit einem möglichen Comeback in der Double Elimination begnügen.

Auf der anderen Seite der Auslosung stürmten zwei Fahrer heran. Niclas Nebelung und Jacopo Testa. Bei seinen Lieblingsbedingungen besiegte Niclas Nebelung Stefan de Bell und Tim Gerdes und traf damit im Viertelfinale auf Jacopo Testa, der zuvor leider auch für das Aus von Foivos Tsoupras gesorgt hatte.
EFPT Brouwersdam 2023: Die Finalisten stehen fest
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Beide Fahrer nutzten das flache Wasser, um sich zu pushen. Ein cleaner Air Funnel Burner 360, ein Double Burner und ein Double Air Funnel schafften es alle auf die Scorekarte von Niclas Nebelung, während Jacopo Testa sich zunächst für alle möglichen Culo-Varianten entschied. Als der Heat vorbei war, waren beide Fahrer unzählige Male im Zickzack durch das Becken gerast, um nur einen Viertelpunkt voneinander getrennt zu sein. Es war eine Diversitäts-Strafe in der Starboard-Wertung des Europameisters von 2022, die am Ende den Unterschied ausmachte. Untypisch für ihn, crashte der Italiener ausgerechnet bei einem Chachoo, was drei Culo-Varianten auf einer Seite bedeutete. Für Niclas Nebelung ging es damit gegen Steven van Broeckhoven im Halbfinale weiter. Nachdem Lennart Neubauer, Steven van Broeckhoven und Niclas Nebelung sich ihren Platz im Halbfinale gesichert hatten, war Yentel Caers der letzte, der sich ihnen anschloss. Yentel Caers raste förmlich durch die Single Elimination und bereitet sich ausnahmsweise diesmal nicht auf ein Comeback in der Double Elimination vor.

Bei den Frauen kämpften in den ersten Vorläufen Janika Reyers, Maud de Bruijn, Yvet van der Molen und Arrianne Aukes in der ersten Runde gegeneinander. Arrianne Aukes dominierte und erzielte mit einem beeindruckenden Kono und Shaka einen soliden Punktestand. Im anderen Match verschaffte sich Maud de Bruijn mit einem Semi-Puneta einen Vorsprung.

Anschließend kämpften Arrianne Aukes und Lisa Kloster um einen Platz im Finale. Arrianne Aukes erkannte die sich verschlechternden Windverhältnisse und wechselte zu Beginn des Semifinales ihre Segelgröße. Lisa Kloster hingegen hatte Mühe, ins Gleiten zu kommen. Als sie sich auch entschied zu wechseln, war es bereits zu spät. Da der Wind weiter nachließ, wurde der Wettkampf zwischen den beiden anderen Halbfinalistinnen Maud de Bruijn und Maaike Huvermann abgesagt. Kurz darauf wurde auch der Wettkampf für heute am Donnerstag abgesagt. Alle schauten nun gespannt auf die Wind- und Wettervorhersage für Freitag, den Ersatztag für weitere Entscheidungen.

Fotos: EFPT/Zeil & Surfcenter Brouwersdam

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