Steven van Broeckhoven und Lisa Kloster siegten in der zweiten Qualifikationsrunde im Tow-in und sicherten sich so ihren Platz im Finale am Samstag. Nach dem Ausscheiden von Yentel Caers hat Foivos Tsoupras gute Chancen auf den Titelgewinn.
von Sven BlockDie Prognose ließ auch am dritten Tag am Genfersee keine Hoffnung aufkommen, dass die Foilstyle-Wettbewerbe gestartet werden könnten. Das bedeutete, dass der Fokus wieder ganz auf Tow-in lag, der Disziplin, bei der Fahrer den scheinbaren Wind nutzen, um ihre Bewegungen auszuführen. Durch das Schleppen mit bis zu 80 km/h können die Athletinnen und Athleten den durch ihre Geschwindigkeit erzeugten Wind nutzen, um die gleichen Bewegungen auszuführen wie beim normalen Windsurfen. Glasklares Wasser und jubelnde Menschenmassen sorgten dabei für die perfekte Party.
Zunächst erfolgte noch der Abschluss der Qualifikationsrunde von gestern. Aufgrund technischer Probleme blieben gestern zwei Fahrer übrig, die einen Lauf absolvieren und ihre Wertungslisten komplettieren mussten. George Grisley und Jamie Howard konnten ihre regulären Stance-Läufe nicht zeigen, damit die letzten drei Fahrer ermittelt waren, die es aus der ersten Qualifikation ins Finale kommen. Jamie Howard gelang es nach einem zweiten Anlauf mit einem Shaka ein ordentliches Ergebnis zu erzielen. George Grisley nahm eine Seite aus Steven van Broeckhovens Lehrbuch und versuchte es mit einem Shove-It Spock. Der beeindruckte die Jury so sehr, dass er ins Finale am Samstag einzog. Dies bedeutete auch, dass das Ausscheiden von Yentel Caers jetzt offiziell war. Der Belgier hatte am Vortag nur eine Wertung einbringen können, weil er bei zwei Wertungen unglücklich aus der Fußschlaufe rutschte.
Zunächst erfolgte noch der Abschluss der Qualifikationsrunde von gestern. Aufgrund technischer Probleme blieben gestern zwei Fahrer übrig, die einen Lauf absolvieren und ihre Wertungslisten komplettieren mussten. George Grisley und Jamie Howard konnten ihre regulären Stance-Läufe nicht zeigen, damit die letzten drei Fahrer ermittelt waren, die es aus der ersten Qualifikation ins Finale kommen. Jamie Howard gelang es nach einem zweiten Anlauf mit einem Shaka ein ordentliches Ergebnis zu erzielen. George Grisley nahm eine Seite aus Steven van Broeckhovens Lehrbuch und versuchte es mit einem Shove-It Spock. Der beeindruckte die Jury so sehr, dass er ins Finale am Samstag einzog. Dies bedeutete auch, dass das Ausscheiden von Yentel Caers jetzt offiziell war. Der Belgier hatte am Vortag nur eine Wertung einbringen können, weil er bei zwei Wertungen unglücklich aus der Fußschlaufe rutschte.
Weiter ging es mit der zweiten Qualifikationsrunde, bei der zunächst Lisa Kloster und Anina Heimoz antraten. Die Schweizerin Anina Heimoz gab ihr Debüt in der Tow-in-Disziplin und beeindruckte mit ihrem großen Engagement. Lisa Kloster war jedoch im Vorteil, da sie etwas mehr Erfahrung im Gepäck hatte. Die deutsche Fahrerin zeigte einen der besten Tow-in Shakas und sicherte sich damit ihren Platz im Samstagsfinale neben Maaike Huvermann. Sie bekam sogar mehr Punkte als die amtierende Europameisterin aus den Niederlanden am Vortag. Das verspricht ein spannendes Finale zwischen den beiden Kontrahentinnen zu werden.
Auch die zweite Qualifikationsrunde der Männer sorgte für Aufsehen. Aufgrund einer leichten Verletzung entschied sich Tim Gerdes zu pausieren, was bedeutete, dass morgen fünf Fahrer um den begehrten Platz im Finale kämpften. Bodhi Kempen hat den Einzug verpasst, konnte aber dennoch allen zeigen, was in ihm steckt. Mit einem schönen Culo in der Kategorie „Regular“ und einem soliden Air Funnel in der Kategorie „Air“ verpasste er die Qualifikation nur um Haaresbreite. Dasselbe gilt für Andreas Rössler, der eine seiner besten Tow-in-Sessions aller Zeiten hatte. Der Österreicher gab an, dass er glaube, beim Windsurfen noch nie so viel Airtime gehabt zu haben und beeindruckte mit einem fließenden Double Funnel, einem Double Air Funnel Send und einem wahnsinnig hohen Cheeseroll-Versuch.
Never seen before moves! - Day 3 EFPT Geneva 2023
Auch die zweite Qualifikationsrunde der Männer sorgte für Aufsehen. Aufgrund einer leichten Verletzung entschied sich Tim Gerdes zu pausieren, was bedeutete, dass morgen fünf Fahrer um den begehrten Platz im Finale kämpften. Bodhi Kempen hat den Einzug verpasst, konnte aber dennoch allen zeigen, was in ihm steckt. Mit einem schönen Culo in der Kategorie „Regular“ und einem soliden Air Funnel in der Kategorie „Air“ verpasste er die Qualifikation nur um Haaresbreite. Dasselbe gilt für Andreas Rössler, der eine seiner besten Tow-in-Sessions aller Zeiten hatte. Der Österreicher gab an, dass er glaube, beim Windsurfen noch nie so viel Airtime gehabt zu haben und beeindruckte mit einem fließenden Double Funnel, einem Double Air Funnel Send und einem wahnsinnig hohen Cheeseroll-Versuch.
Steven van Broeckhoven stahl dann erneut allen die Show. Mit einem Triple Funnel als seinem ersten Ergebnis machte er sich daran, erneut die Grenzen der Tow-in-Conventions zu verschieben. Der Belgier war vor zwei Jahren einer der ersten, der in dieser Disziplin einen Shove-it Spock zeigen konnte. Er versuchte nun einen Pushloop und landete clean auf seinem Board. In einem Interview nach dem Lauf erklärte er, dass für diesen Move noch viel mehr Potenzial bestehe, wenn es ihm gelänge, die Welle noch genauer zu treffen.
Alle Augen richten sich nun auf das Finale am Samstag. Beim Showdown wird nicht nur der Gewinner des Events ermittelt, sondern auch der EFPT Tow-in-Champion 2023 gekrönt. Nachdem der derzeitige Spitzenreiter Yentel Caers ausgeschieden ist, ist der Titel völlig offen. Foivos Tsoupras liegt derzeit auf dem ersten Platz und überholt Yentel Caers, unabhängig von seinem morgigen Endergebnis. Auch George Grisley übertrifft Yentel Caers, wenn er morgen den fünften Platz oder besser erreicht. Alle anderen Fahrer im Finale können ebenfalls noch Europameister werden, allerdings nur, wenn Foivos Tsoupras und George Grisley nur auf Rang 5 und 6 enden. Die beiden sind daher zurzeit die Hauptanwärter auf den Tow-in-Titel.
Herren-Qualifikationsrunde 1
1. Lennart Neubauer
2. Balz Müller
3. George Grisley
4. Yentel Caers
4. Jamie Howard
6. Tigo Kort
Herren-Qualifikationsrunde 2
1. Steven van Broeckhoven
2. Foivos Tsoupras
3. Sam Esteve
4. Andreas Rössler
5. Bodhi Kempen
6. Tim Gerdes
Damenqualifikation
1. Lisa Kloster
2. Maaike Huvermann
3. Lucie Honegger
4. Anina Heimoz
Fotos: EFPT/Protography Official
Alle Augen richten sich nun auf das Finale am Samstag. Beim Showdown wird nicht nur der Gewinner des Events ermittelt, sondern auch der EFPT Tow-in-Champion 2023 gekrönt. Nachdem der derzeitige Spitzenreiter Yentel Caers ausgeschieden ist, ist der Titel völlig offen. Foivos Tsoupras liegt derzeit auf dem ersten Platz und überholt Yentel Caers, unabhängig von seinem morgigen Endergebnis. Auch George Grisley übertrifft Yentel Caers, wenn er morgen den fünften Platz oder besser erreicht. Alle anderen Fahrer im Finale können ebenfalls noch Europameister werden, allerdings nur, wenn Foivos Tsoupras und George Grisley nur auf Rang 5 und 6 enden. Die beiden sind daher zurzeit die Hauptanwärter auf den Tow-in-Titel.
Zwischenergebnis Tow-in EFPT Geneve 2023:
Herren-Qualifikationsrunde 1
1. Lennart Neubauer
2. Balz Müller
3. George Grisley
4. Yentel Caers
4. Jamie Howard
6. Tigo Kort
Herren-Qualifikationsrunde 2
1. Steven van Broeckhoven
2. Foivos Tsoupras
3. Sam Esteve
4. Andreas Rössler
5. Bodhi Kempen
6. Tim Gerdes
Damenqualifikation
1. Lisa Kloster
2. Maaike Huvermann
3. Lucie Honegger
4. Anina Heimoz
Fotos: EFPT/Protography Official