Dany Bruch startet durch: Der Gründer von Bruch Boards im Interview

Der Gründer von Bruch Boards im InterviewDany Bruch startet durch

von Lars Niggemeyer
Jedes Jahr gibt es weniger Wave-Worldcups auf der Worldtour. Klitmøller findet keinen Sponsor mehr, La Torche findet nicht statt und auch der Aloha Classic ist leider kein Thema mehr. Der Tourplan besteht aktuell nur aus Pozo, Teneriffa und Sylt. Müssen wir in Zukunft auch „deinen“ Teneriffa-Worldcup sorgen machen?
Der Worldcup findet jetzt schon das achte Jahr in Folge statt und auch wenn wir keine Mega-Bedingungen haben, so können wir doch auf jeden Fall ein Ergebnis vorzeigen - wie bisher jedes Jahr. Das ist das Wichtigste. Eigentlich sah die Vorhersage echt schrecklich aus und dann fällt so ein Event ins Wasser. Zum Glück hat sich das Last Minute noch ein wenig geändert. Das Event hat sich etabliert ist für jedes Jahr fest geplant. Ich gehe davon aus und hoffe, dass es so weitergeht.
Dany Bruch startet durch: Der Gründer von Bruch Boards im Interview
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Zusätzlich bist du auch noch im Worldcup erfolgreich. Letztes Jahr bis du wieder in die prestigeträchtigen Top-10 gekommen. Was ist dein Ziel für dieses Jahr?
Darüber war ich auf jeden Fall super happy und ich will das Top-10 Ergebnis auf Sylt halten, auch wenn ich heute Pech hatte. Heutzutage wollen alle Fahrer in die Top-10 kommen und dementsprechend wird das immer schwerer. Gerade hat das Level auch wieder einen Sprung gemacht. Wenn einer etwas vormacht, müssen alle anderen nachziehen. Dadurch befindet sich das Level aktuell in den Wolken. Deswegen bin ich auch wirklich zufrieden.

Dany Bruch startet durch: Der Gründer von Bruch Boards im Interview
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Du befindest dich in der Gründungsphase deiner Firma, du testest, du entwickelst, du musst trainieren - und du bist Vater. Wie bekommst du deine Familie mit unter den Hut?
Mein Sohn wird am Tag nach dem Worldcup zwei Jahre alt. Letztes Jahr war ich jeden Tag acht bis neun Stunden in der Factory am werken. Früher war ich immer fast die Hälfte des Jahres unterwegs, aber wenn ich dann zuhause war, war ich zu 100% für die Family da. Letztes Jahr war ich quasi die ganze Zeit auf der Insel aber den ganzen Tag am arbeiten. Natürlich möchte man möglichst viel Zeit mit der Familie verbringen. Viel um die Welt gekommen, wie zum Beispiel meiner Reise zu den Faröern, bin ich deswegen nicht. Generell war auch der Plan wegen der Family weniger zu reisen. Jetzt wurde dieser Plan durchkreuzt und ich muss für die Entwicklung wieder nach Thailand fliegen. Zusätzlich habe ich vor, in Zusammenarbeit mit einigen Surfshops, Testivals in ganz Europa anzubieten - England, Frankreich, Deutschland, Holland, Dänemark usw. Darauf habe ich richtig Bock! Ich glaube, dass es ist immer die bessere Werbung ist, wenn die Surfer tatsächlich auf dem Brett stehen, es anfassen und ausprobieren können, als wenn viel über ein Brett geschrieben oder es in der Werbung angepriesen wird. Auf Vorhersage fliege ich mit Julian zu den Spots und bringe die Boards mit. Dann kann jeder unsere Bretter testen. Und ich weiß, dass die Bretter für sich sprechen.



Fotos: PWA/John Carter, privat

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