Januar: Die vereinte Wavetour der PWA und IWT

Das Jahr beginnt mit einer Bombenmeldung. Der Schulterschluss der PWA (Professional Windsurfing Association) und IWT (International Windsurfing Tour) zur vereinten Tour 2024 steht. Damit in Aussicht gestellt: die größte Wavetour in der 50-jährigen Geschichte des Windsurfens mit grandiosen Events rund um den Globus und den besten Spots der Welt. Neben den traditionellen Events des World Cups der PWA gehen damit auch die von der IWT veranstalteten Events in Omaezaki im Südosten Japans, Cloudbreak auf den Fidschi-Inseln, Topocalma in Chile und Pacasmayo in Peru in die Jahreswertung ein. Das große Finale der Tour ist für den Event am Ho'okipa Beach Park auf Hawaii beim Aloha Classic Grand Final geplant. Die drei besten Wertungen bei den Herren und die beiden besten Wertungen bei den Damen sowie das Resultat beim Finale ermitteln die Weltmeister. Mit einer besseren Nachricht kann das Jahr kaum starten.

Februar: FPT Kapstadt 2023

Gleich der erste Tourstopp der FPT in Südafrika zu Beginn des Jahres sorgte für Furore. Zwei Ausscheidungen am Rietvlei-See und am Wavespot in Doodles sollten für eine Entscheidung bei Wellen- und Freestyle-Bedingungen bei der Pro Tour sorgen. Aber Kapstadt ist bekanntlich das Mekka vieler Waverider im Winter und so fanden sich zur Verwunderung der eingefleischten Freestyle-Elite auch viele prominente Wave-Spezialisten zum Wettbewerb ein. Wie würden sie sich gerade in Rietvlei bei flachen Wasser mit ihrem begrenzten Freestyle-Repertoire und ihren Wave-Equipment schlagen? Nicht nur Marc Paré, Alessio Stillrich und Florian Jung hatten sich für den Event angemeldet. Auch Baptiste Cloarec, Arthur Arutkin und Miguel Chapuis ließen es sich nicht nehmen, im fremden Terrain zu fischen. Aber der heftige Wind richtete einiges an Chaos an und bereitete den Freestylern zum Teil erhebliche Probleme ihr Programm einfach wie gewohnt runterzuspielen. Marc Paré, Florian Jung und Alessio Stillrich hingegen zeigten Ponches, Flakas und Spocks in Kombination mit einigen stilvollen Old-School-Manövern und punkteten fleissig. Auf dem Flachwasser konnten Adrien Bosson und Dieter van der Eyken die Schmach noch abwenden, aber bei der Rückrunde in Doodles war mit Spock Culos und Spock Konos nichts mehr zu gewinnen. Marc Paré gewinnt den Stopp vor Alessio Stillrich und der Local Mathis Mollard verteidigt die Freestyle-Ehre mit einem dritten Platz. Für 2024 ist bereits die Fortsetzung dieses Spektakels geplant.

März: GWA Wave World Cup Kapverden 2023

Die neue Disziplin Wave sorgt bei der GWA für viel Unterhaltung. 31 Herren und 10 Damen haben sich für den ersten Waveevent auf der kapverdischen Insel Sal eingeschrieben, um die Herausforderung anzunehmen, den legendären Break von Ponta Preta zu surfen. Dass Felsen und Foil sich nicht zwingend widersprechen, zeigten die Athletinnen und Athleten dabei eindrucksvoll, wenn auch einige die Bekanntschaft mit den Felsbrocken machen mussten. Aber die meisten waren angenehm überrascht, dass es möglich war, den Break auf einem Wingfoil gut zu surfen. In den Heats zählten die jeweils besten beiden Wellenritte. Sprünge und Aerials auf der Welle sind erlaubt, solange der Wing dabei nicht aktiv eingesetzt wird. Moona Whyte und Wesley Brito setzen sich bei diesem Schauspiel gegen Nia Suardíaz und Benoit Carpentier durch. Zane Schweitzer und Bowien van der Linden komplettieren das Podium. Auch hier ist eine Fortsetzung im Februar 2024 in Planung.

Fotos: PWA/John Carter, FPT Tour/Miles Taylor, GWA Wingfoil World Tour/Lukas K. Stiller, EFPT/Merlin Libicky, Frithjof Blaasch (bulgenslag.de), bsp Media, IWT/Fish Bowl Diaries @fishbowldiaries