MB-Boards - Shaperevolution oder Schnapsidee?

MB-BoardsShaperevolution oder Schnapsidee?

von Fabian Grundmann
In eurer großen Boardrange sind vom Wave- bis zum Slalomboard fast alle Kategorien vertreten. Sind eure Ideen denn wirklich für jedes Board und für jeden Surfer sinnvoll oder gibt es hier Einschränkungen?
Mathias: Wir sind selbst davon begeistert, Boards zu produzieren, die eine "natürliche" Carving-Linie unterstützen und zusätzlich die Kontrolle im Kabbelwasserverbessern. Und davon wird jeder Windsurfer profitieren. Stell dir vor, was mit unserem Sport passiert, wenn Carven und Durchgleiten von Manövern für jeden Windsurfer deutlich leichter zu erlernen ist, als bisher! Jeder weiß, dass Speed ohne Kontrolle nichts wert ist und deshalb glauben wir, dass die zukünftigen Champions unsere Boards fahren werden. Alle Windsurfer werden die Kippstabilität unserer Boards genießen, eventuell wird auch noch ein Anfängerboard zu unserer Range hinzugefügt.

Benoit, Produktneuheiten sind sicherlich schwierig zu etablieren. Wie wollt ihr als noch relativ kleine Marke neue Kunden überzeugen, dass eure Shapes wirklich funktionieren?
Benoit Clement: Ja, wie du schon andeutest, wird das sicherlich ein interessantes Unterfangen. Mit solch neuen Produkten müssen wir die "early Adopters" ansprechen, also die Kunden, die von sich aus schon Lust haben neuartige Produkte zu benutzen. Diese Kunden wollen wir unterstützen sich mit Hilfe unserer Boards auf dem Wasser zu verbessern und dadurch mehr Spaß zu haben. Und genau diese Kunden sind für den Anfang unseres Projektes die wichtigsten! Spaß am Surfen ist ja irgendwie ansteckend, sodass hoffentlich bald auch die Freunde unserer Kunden die Boards ausprobieren. Und die Medienarbeit wird auch durch euch Jungs von WINDSURFERS enorm gepusht. Vielen Dank dafür!
MB-Boards - Shaperevolution oder Schnapsidee?
MB-Boards - Shaperevolution oder Schnapsidee?
MB-Boards - Shaperevolution oder Schnapsidee?
Wie siehst du MB-Boards im internationalen Markenvergleich? Wo seht ihr euch jetzt und in Zukunft?
Benoit: MB ist nicht einmal ein Jahr alt. Trotzdem bekommen wir vor allem in sozialen Medien mit, dass es einige Windsurfer gibt, die dankbar für eine klare Evolution der Boards sind. Und dafür werden wir respektiert. Die Leute erinnern sich an die Revolution im Schneesport, weshalb die Ansprüche an uns recht hoch sind. Wir lesen oft Kommentare, wie "Was ist, wenn das tatsächlich funktioniert?". Ich träume davon, dass MB bis 2025 die populärste Marke weltweit sein wird. Ich bin davon überzeugt, dass NDO-Boards die Zukunft sind.

Balz, du bist vor kurzer Zeit von PATRIK zu MB gewechselt und schwärmst von deinen neuen Boards. Was bringt dir als Profi der Wechsel von einer großen und angesehenen Marke zu einer noch eher kleinen experimentierfreudigen Truppe und was war schlussendlich ausschlaggebend für den Sponsorenwechsel?
Balz: Hinsichtlich der Tatsache, dass unser geliebter Sport seit mehr als 40 Jahren auf den gleichen rudimentären Surfbrettformen ausgeübt wird, finde ich es äußerst interessant, Teil einer innovativen Bewegung zu sein. Es war für mich seit Jahren ein Traum mit kompakten Boards zu surfen. Als leidenschaftlicher Skater fand ich die "langen" Windsurfboards immer schwerfällig und träge. Bereits nach den ersten paar Runs auf einem MB merkte ich, dass es genau das ist, was ich mir zum Freestylen schon immer wünsche. Seit letztem Herbst surfte ich nur noch mit dem MB-Boards und merke, dass sich mein Fahrkönnen deutlich verbessert. Der Brettwechsel geschah also wortwörtlich "surfend".
MB-Boards - Shaperevolution oder Schnapsidee?
MB-Boards - Shaperevolution oder Schnapsidee?
MB-Boards - Shaperevolution oder Schnapsidee?
Sind MB-Boards nur was für Profis oder auch für Breitensportler?
Balz: Man muss kein Weltmeister sein um auf einem MB-Board Spaß zu haben und Fortschritte zu machen. Gerade im Gegenteil! Die Boards sind sehr angenehm zu surfen und vor allem für Freestyle Ein- und Aufsteiger empfehlenswert wegen der unglaublichen Slidestabilität. Klar, man muss in den ersten paar Minuten auf diesen kompakten Shapes seinen neuen Stand finden und beim Dümpeln neigt die Nose dazu einzusaufen. Dafür kann man bereits früh in beide Fußschlaufen steigen und abwarten bis die Rakete losdüst.
Worin siehst du das Potenzial der Peanut-Shapes? Wo sind die Limits, wo geht die "Reise" hin?
Balz: Durch die NDO können die Boards extrem kompakt geshapet werden, was bei Doppelmoves ein großer Vorteil ist. Das Carven in der Halse, im Turn und auch das Ancarven für Powermoves ist wirklich einfach und effizient. Mit MB gelingen mir sogar auf unseren Binnenpfützen Backloops, weil ich damit so einen gewaltigen Popp habe! Auch in der Welle, vor allem in Side-On Bedingungen haben die Boards mich und meine Kumpels sehr überrascht. Momentan testen wir fleißig und experimentieren an meinem Traumboard, einem Freewave Allrounder, der wegen des breiten Hecks sogar äußerst Foil-kompatibel wäre.

Jungs, vielen Dank für eure Zeit und die Antworten! Wir sind gespannt, wie sich euer Projekt entwickelt und können es kaum erwarten so ein Board mal zu testen!

Specials


News


Neu auf Windsurfers